Geben ist seliger denn Nehmen…

Die Frauenhäuser bekamen 17 der Weihnachtsbäume
Die Frauenhäuser bekamen 17 der Weihnachtsbäume
Ein letzter Rückblick auf Weihnachten 2011

Im Cremon wurden wieder Geschenke gepackt. „Wrap for children“ ist eine Veranstaltung, bei der die Geber Geschenke mitbringen für Kinder und Jugendlichen im Alter von 1-18 Jahren, die an Weihnachten entweder auf der Kinderkrebsstation  im Eppendorfer Krankenhaus oder in einem der autonomen Frauenhäuser verbringen müssen. Am Sonntag vor dem Fest werden diese Geschenke in einer gemeinsamen Aktion liebevoll verpackt und dem Ronald McDonald Haus Hamburg sowie den Autonomen Frauenhäuser übergeben, wo die Geschenke von den „Nehmern“ mit leuchtenden Augen am Heiligen Abend wieder ausgepackt werden. „Ein Stückchen Glück im Unglück“  das von Marianne und Günter Ehnert – den Initiatoren des Blauen Balls – alle Jahre wieder organisiert wird und von Christa Goetsch, der ehemaligen Schulsenatorin Hamburgs als Schirmherrin tatkräftig begleitet wird.

Marianne und Günther Ehnert packten zusammen mit Christa Goetsch Geschenke im Cremon
Marianne und Günther Ehnert packten zusammen mit Christa Goetsch Geschenke im Cremon
Bewohner und Geschäftstreibende aus der HafenCity halfen in diesem Jahr das Weihnachtsfest für die Kinder und Mütter in den Frauenhäusern „etwas“ schöner zu machen: Diese Institutionen müssen sehr sorgfältig mit ihren knappen Haushaltsmitteln umgehen. Aus diesem Grund „leistet“ sich jedes Haus maximal einen Tannenbaum. In diesem Jahr wurden 17 Tannenbäume, die in der Adventszeit die HafenCity schmückten an die Autonomen Frauenhäuser verschenkt  (Weihnachten waren dort 79 Kinder im Alter von 0-17 untergebracht, eine Geburt wurde erwartet). Und weil geteilte Freude, doppelte Freude ist, haben die Frauen auch Bäume an „Zuflucht“ weitergegeben.

 

Ebenfalls für bedürftige Kinder
Ebenfalls für bedürftige Kinder
Diese Organisation kümmert sich um minderjährige Mädchen, die von Zwangsheirat bedroht sind. Die jungen Frauen hatten sich in diesem Jahr angesichts der Spende -trotz anderer religiöser Zugehörigkeit- dafür entschieden Tannenbäume aufzustellen. Die Spendenfreudigkeit der Geber, die ihre Tannen zum großen Teil geschmückt zur Verfügung stellten und die tatkräftige Hilfe, von Susanne Wegener und Thomas Path (Vorstand vom Netzwerk HafenCity e.V.), die eifrig Tannenbäume und Betontöpfe schleppten, sorgten am Abholtag bei den Nehmerinnen für besondere Vorfreude auf die anstehenden Festtagen.

Die Tannen im Magdeburger Hafen blieben aus Ensembleschutzgründen vom Verschenken verschont
Die Tannen im Magdeburger Hafen blieben aus Ensembleschutzgründen vom Verschenken verschont
Als unselig muss leider das Verhalten diverser Tannenbaumdiebe bezeichnet werden, die in der Adventszeit die aufgestellten Bäume gestohlen haben: Sehr geehrte Diebe, prüfen Sie Ihr Verhalten. Als Wiedergutmachung können die Tannenbaumgeber damit leben, wenn Sie den „ersparten“ Kaufpreis einer karitativen Einrichtung spenden. Sollten Sie sich dagegen entscheiden, empfehlen wir Ihnen einen „Bogen“ um unseren Stadtteil zu machen.

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