Aktuelle Artikel
Der Alltagswahnsinn
Menschen, die mich kennen, wissen, dass ich viel Wert auf etwas lege, das man gemeinhin als gesunden Menschenverstand bezeichnet und ich für meinen regulären Beruf etwas besitze, was ich gerne als Systemverständnis tituliere. Beides wird dieser Tage schwer auf die Probe gestellt, bei den Entwicklungen der Ereignisse in der Ukraine stelle ich fest, dass meine dafür zuständigen Synapsen permanent Alarmmeldungen auswerfen. Das geht mit Sicherheit nicht nur mir so, für viele wird jetzt ihr überkommenes Weltbild auf den Kopf gestellt, alles muss neu bewertet werden. Meine Methode ist schon immer gewesen, um die Gedanken wieder in Ordnung zu bringen, muss man diese niederzuschreiben.Gehen wir einfach nochmal, sagen wir zwei Wochen zurück: Wie alle war ich damit beschäftigt Viren aus dem Weg zu gehen, hatte eine jahrzehntealte Skepsis gegenüber der Nato, in so manchem Moment konnte ich sogar Verständnis für Putins Positionen entwickeln, sah den Klimawandel als die größte Herausforderung für […]
Artikel generell
Sternstunde vorm Spiegel
Gruner + Jahr zieht in die HafenCity Das nächste große Hamburger Verlagshaus wird in die HafenCity umziehen: Nach dem Spiegel 2011 will sich nun auch das Medienhaus Gruner + Jahr , zu dessen Marken unter anderem der Stern, Geo, Chefkoch oder die Brigitte gehören, in Hamburgs neuem Stadtteil niederlassen. Das bisherige Verlagsgebäude am Baumwall ist seit mehr als 30 Jahren Hauptsitz des Hamburger Verlages und hat mit seiner besonderen Architektur das Stadtbild am Hafen geprägt. Nun soll die Unternehmenszentrale des größten Druck- und Verlagshauses Europas an den Lohsepark verlegt werden. Auf einem Grundstück von über 15.000 Quadratmetern sollen neben dem […]
Die fehlende Mitte der Stadtküste
Am 1. Juli 2018 hat Dirk Hünerbein die Position des Head of Development bei Unibail-Rodamco Germany, heute Unibail-Rodamco-Westfield, übernommen. Er verantwortet sämtliche Projektentwicklungen im Bestandsportfolio in Deutschland sowie die Entwicklung neuer Projekte. Herr Hünerbein, erklären Sie uns noch einmal kurz: Was ist im südlichen Überseequartier geplant? Das südliche Überseequartier gilt als zentraler Baustein für die langfristige Entwicklung der HafenCity zu einem lebendigen und modernen Stadtteil mit internationalem Flair. Unter dem Begriff „Mixed-use Development“ entwickelt Unibail-Rodamco-Westfield im südlichen Überseequartier insgesamt 419.000 Quadratmeter verteilt auf 14 architektonisch herausragende Gebäude. Wir sprechen von einem Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro, von einer […]
Steckerfertig
Editorial Der Dieselskandal rüttelt die deutsche automobile Gesellschaft ordentlich auf, er zieht Veränderungen nach sich, die die Zusammensetzung des städtischen Verkehrs disruptiv und schnell verändern werden und schon verändern. Ich erlebe es selbst: Seit diesem Sommer sorgt ein Plugin-Hybrid für halbwegs ökologische Fortbewegung innerhalb der Stadt. Der Familienrat hatte entschieden, wenn schon Auto, dann bitte mit elektrischer Komponente. Reichweitenprobleme sprachen noch gegen eine rein elektrische Lösung, aber ein bisschen Elektro war dann auch konsensfähig. Als wir letztes Jahr diese Entscheidung trafen, waren die Parkplätze an den Ladesäulen meist verwaist oder von konventionellen Autos zugeparkt, doch wie schnell kann sich eine […]
Klein, flink und leise
evectro stellt gewerbliche E-Modelle vor Die evectro mobility GmbH stellt ab sofort in einem Pop-Up Geschäft an der Osakaallee Elektro-Fahrzeuge für den gewerblichen Bereich vor. Zu sehen sind zwei neue E-Transporter-Modelle des dänischen Herstellers Garia, die wie ein Mopedauto mit einem kleinen Kennzeichen fahren dürfen, daher auch nicht zum TÜV müssen und die je nach Motorleistung auch mit dem Mopedführerschein Klasse S gefahren werden dürfen. Eine maximale Breite von 1,30 Metern ermöglicht das schnelle Durchkommen auch in engen Innenstadtbereichen. Je nach Ausführung kann der Laderaum 4,5 Kubikmeter erreichen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 45 km/h. Evectro Manager Matthias Lemcke: „Dieses Angebot […]
Michael Baden
Die HafenCity wächst
Neue Zahlen über die Nachbarschaft Wenn das Statistikamt Nord neue Zahlen veröffentlicht, wird es jedes Jahr spannend, besonders für die HafenCity: Wie viele Nachbarn sind hinzugekommen, wie setzt sich der Stadtteil zusammen und wie steht es um die Soziographie der ehemaligen Freihafenfläche? Nun, im letzten Jahr lebten 3627 Menschen in der HafenCity, Tendenz weiter steigend. Knapp 21 Prozent davon waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren – im Hamburger Vergleich ein hoher Wert, 9 Prozent über 65 Jahre, hier ein niedriger Wert. Fast die Hälfte der Bewohner hat Migrationshintergrund, ein Drittel sogar einen ausländischen Pass. In den Haushalten hier leben […]
Erste Hochwasser an Marco-Polo-Terrassen
Erste Hochwasser an den neugestalteten Marco-Polo-Terrassen Ähnliche Beiträge: Rummel, Rummel – Mors, Mors Eröffnung der Marco-Polo-Terrassen und des Vasco-Da-Gama-Platzes Segen für das neue Jahr – und Hilfe für Kinder in Not Kulturfest Tag der deutschen Einheit? Elbjazz Preview auf den Marco-Polo-Terrassen Erstes Herbst-Hochwasser und Sturmwarnung Der Countdown zum Veranstaltungsmarathon läuft Ein Schiff wird kommen
Verdichten und Verblassen
Informationen aus dem Kesselhaus Es ist ein gewohntes Bild im Kesselhaus seit mehr als zehn Jahren: Moderator Markus Birzer versucht ein paar Informationen aus den Anwesenden herauszulocken, gefolgt von einer meist erstaunlichen Fülle an Details zum aktuellen Geschehen in der HafenCity durch Jürgen Bruns-Berentelg. Im Laufe der Jahre und mit dem Wachsen der HafenCity, schlicht bedingt durch die bloße Anzahl gleichzeitiger Projekte, bleibt meist nicht viel Zeit, sich an einzelnen Punkten aufzureiben, über siebzig Präsentationsseiten wollen gezeigt werden. Die Orte verschieben sich, die Mehrzahl der vorgestellten Projekte findet nicht mehr in der westlichen HafenCity statt, der Baakenhafen und das östliche […]
Die Macht der Masse
Editorial Die EU hat – noch – rund 512 Millionen Einwohner, ab März werden es aller Wahrscheinlichkeit nur noch knapp 450 Millionen sein, die Briten verabschieden sich mit großem Schmierentheater aus dem Reigen der Länder, die aktuell noch den Willen haben, Europa als Global Player im Spiel zu halten. Was von den Großmacht- und Kolonialphantasien der britischen EU-Gegner danach übrig bleiben wird, wird die Inselnation ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückbringen, allein mit einem volatilen Finanzsektor und ein paar Industrieunternehmen – die zumeist eh in ausländischer Hand sind, wie zum Beispiel Mini – wird sich der Brexit schnell […]