ELBJAZZ nennt erste Künstler für 2017

img_9680-302Jan Garbarek, Joshua Redman Trio, Hildegard Lernt Fliegen, NDR Bigband, Beady Belle & Bugge Wesseltoft, Dhafer Youssef, Akua Naru, Nighthawks, Anna Lena Schnabel, Benjamin Schaefer, MIU, Erik Truffaz, Nina Attal, Accordion Night

Die ersten vierzehn Acts für das kommende ELBJAZZ am 2. und 3. Juni 2017 im Hamburger Hafen stehen fest. Sie liefern bereits eine abwechslungsreiche Mischung und repräsentieren, wofür ELBJAZZ steht: für Jazz in allen seinen Spielarten, der Genregrenzen stets genussvoll unterwandert.

Der Saxofonist Jan Garbarek gehört zu den wichtigsten europäischen Vertretern des Jazz. Mit seinen Melodien, die sich an Gesang und zuweilen auch an norwegischer Folklore orientieren, eröffnet er einen eigenen Klangkosmos. Die Intensität seines Spiels macht ihn zu einer außergewöhnlichen Persönlichkeit.

Ebenfalls Saxofonist – und mittlerweile einer der bedeutendsten weltweit: Joshua Redman. Der Musiker holt aus seinem Instrument die vokalen Qualitäten heraus, stilistisch steht er in der Tradition afroamerikanischer Jazz-Musik. Blues ist darin genauso wichtig wie Bebop oder die Freiheiten des modernen Jazz. Seit Mitte der 90er-Jahre leitet Redman seine eigenen Gruppen, zum ELBJAZZ kommt er im Trio mit Saxofon, Bass und Schlagzeug.

Dem Avantgarde-Jazz wird nachgesagt, dass er eine ernste Kunst sei. Wenn man das Schweizer Ensemble Hildegard Lernt Fliegen hört, erfährt man, dass der freie Umgang mit Klängen und Humor sich nicht ausschließen. Die Berner Truppe um Sänger Andreas Schaerer besteht aus sechs virtuosen Musikern, deren kollektive Improvisationen oft in lustige Kapriolen ausarten.

Auch 2017 wieder mit dabei: Die NDR Bigband. Gemeinsam mit dem Arrangeur Michael Gibbs hat der Gitarrist Nguyên Lê die Kompositionen des bekannten Pink Floyd-Albums „The Dark Side Of The Moon“ für die NDR Bigband umgesetzt. Lê wird das Werk mit dem Großensemble aufführen und übernimmt dabei die wichtigen Gitarren-Parts.

Beim ELBJAZZ als Duo unterwegs sind die norwegische Sängerin Beady Belle und der ebenfalls aus Norwegen stammende Pianist Bugge Wesseltoft – ihre dunkle, samtene Stimme trifft auf sein einfühlsames Klavierspiel.

Kosmopolit Dhafer Youssef lässt orientalische Sufi-Gesänge mit akustischem Jazz und elektronischen Beats verschmelzen. Der tunesische Sänger hat in den vergangenen Jahren mit vielen wichtigen europäischen und amerikanischen Jazz-Musikern zusammengearbeitet. Mit seiner Musik eröffnet er neue Klangräume und schlägt eine Brücke zwischen nordafrikanischer und westlicher Musik.

Die Konzerte der afroamerikanischen Künstlerin Akua Naru sind Partys mit politischen Texten, in denen sie über ihre schwarze Identität reflektiert. Ihre packenden Songs umspannen die Genres Blues, Jazz, Soul und Hip-Hop, mit ihrem „conscious rap“ vertritt sie die Zukunft des weiblichen Hip-Hops.

Neben internationalen Künstlern stehen bei der siebten ELBJAZZ-Ausgabe im nächsten Jahr auch die aus Hamburg kommenden Nighthawks, Saxofonistin Anna Lena Schnabel, Pianist Benjamin Schaefer sowie Sängerin MIU auf der Bühne. Ebenfalls bestätigt: Der französische Trompeter Erik Truffaz, der aufgrund seines Tons oft mit Miles Davis verglichen wird und die französische Sängerin Nina Attal, die eine gehörige Portion Funk und Soul versprüht und bei dem ELBJAZZ 2013 als eine der Neuentdeckungen galt.

Bei der Accordion Night ist der Name Programm: Vier virtuose Akkordeonspieler treffen auf jeweils einen Duett-Partner, mit dem sie ein Set spielen. Mit dabei sind: 1. Vincent Peirani (Akkordeon) & Emile Parisien (Piano), 2. Stian Carstensen (Akkordeon) & Ola Kvernberg (Geige), 3. Nguyên Lê (Gitarre) & Régis Gizavo (Akkordeon) und 4. Asja Valcic (Cello) & Klaus Paier (Akkordeon).

Weitere Künstlerbestätigungen folgen in den kommenden Monaten. Rund 50 Konzerte stehen während des Festivals auf dem Spielplan und sind auf den diversen In- und Outdoorbühnen zu sehen. Die Veranstaltungsorte sind die frisch eröffnete Elbphilharmonie und das angrenzende Areal in der HafenCity sowie das imposante Werftgelände von Blohm+Voss.

Es gibt sowohl Tagestickets für den Freitag (2. Juni 2017) bzw. Samstag (3. Juni 2017) als auch Zweitagestickets (2. + 3. Juni 2017). Das Zweitagesticket (2. + 3. Juni 2017) kostet 89,00€. Das Tagesticket Freitag (2. Juni 2017) kostet 55,00€, das Tagesticket Samstag (3. Juni 2017) 69,00€. (Alle Ticketpreise inkl. Gebühren). Tickets können online unter www.elbjazz.de, über die Hotline 040-4132260 (Montag bis Freitag 9:00 bis 18:30 Uhr) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen gekauft werden.