“Leinen Los 2014“ Das 14. Harburger Binnenhafenfest

„Bunter, schöner, intensiver“ – das 14. Harburger Binnenhafenfest „Leinen los“ von Freitag, 30. Mai, bis Sonntag, 1. Juni, lockt in diesem Jahr mit noch mehr Attraktionen und Neuerungen als je zuvor. Die Besucher des beliebten maritimen Familienevents erwartet ein von der Kulturwerkstatt Harburg e.V. organisiertes pralles Programm, das wirklich für jeden etwas bietet – kulturell, sportlich, wie kulinarisch. Auf dem Kanalplatz, im Hafenbecken, am Lotsekai und auf der bunten Budenmeile geht es drei Tage lang buchstäblich rund…

Im Friesennerz zum Riesenrad

Den Binnenhafen und sein Fest aus der Vogelperspektive genießen, das wird durch das 50 Meter hohe Riesenrad „Moulin Rouge“ möglich. Auf dem Kanalplatz dreht es sich zum ersten Mal. Und das bereits am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 29. Mai. Erwachsene zahlen vier, Kinder drei Euro.
Die Harburger sind ja wetterfeste Feierer – oder? Deshalb hat Schausteller Domke die Harburger und ihre Gäste mit einer schrägen Wette herausgefordert. Er glaubt nämlich nicht, dass zum Fest-Start am Freitag zwischen 17.30 und 18.00 Uhr insgesamt 192 Leute in gelben Regenjacken eine Tour mit dem Riesenrad unternehmen werden. Sollte die Renaissance des Friesennerzes dennoch gelingen, will Domke 200 Euro an die Harburger Elbe-Werkstätten überweisen, und die Kulturwerkstatt erhöht diesen auf 500 Euro.

In Booten ans andere Ufer

Zum ersten Mal präsentiert sich beim Fest der neu gegründete Verein „Museumshafen Harburg“. Die Mitglieder mit dem Faible für Traditionsschiffe haben einen Bootsshuttle organisiert, der ständig zwischen Kanalplatz und Lotsekai pendelt. Dadurch können Gäste das bunte Treiben im Binnenhafen nicht nur von Land aus beobachten. Die „Fährmänner“ wollen mit ihrem Service auch zeigen, dass es der viel diskutierten Drehbrücke gar nicht bedarf.

Rundfahrten im Hafen, Shuttles zu weiteren Anlegern beim Yachtclub Hansa und zur STADERSAND – so können Festbesucher den Hafen ganz intensiv erleben. Und wenn es ihnen gefällt, geben sie eine Spende!

Eine Garderobe für Drahtesel

Einen Beitrag zum aktiven Klimaschutz bietet das Binnenhafenfest mit einer weiteren Premiere. Erstmals wird am Kanalplatz die „FahrradGarderobe“ angeboten. An zwei günstig gelegenen Standorten in der Harburger Schloßstraße und am Veritaskai können Besucher ihre Velos am Sonnabend und Sonntag, jeweils von 11 Uhr bis zum Veranstaltungsende abgeben. Dort stehen die Drahtesel bewacht, sicher und versichert, bis sie wieder ausgelöst werden.

Zünftige Anreise mit der Fähre

Wer sich schon auf dem Weg zum Harburger Binnenhafen aufs Fest einstimmen will, dem sei die Anreise mit der HADAG empfohlen. Sie bietet eine Fährverbindung von den St. Pauli Landungsbrücken an. Dabei werden unter anderem die Reiherstieg- und die Harburger Hafenschleuse passiert. Die Fähre fährt am Sonnabend um 14.30, 17 und 19.30 Uhr ab Landungsbrücken, am Sonntag um 12, 14.30 und 17 Uhr. Die Rückfahrten ab Kanalplatz sind am Sonnabend um 15.45, 18.15 und 20.45 Uhr, am Sonntag um 13.15, 15.45 und 18.15 Uhr terminiert. Die einfache Fahrt kostet zehn Euro, für Hin- und Rückfahrt sind 16 Euro zu zahlen, Kinder die Hälfte.

Auf Ponys durch den Hafen

Ponyreiten im Binnenhafen – auch das hat es bislang noch nicht gegeben. Ein Vergnügen für alle Kinder, die sich gern mutig in den Sattel vom Ponyhof Meyerspark e.V. schwingen.

Der Kulturkran hat Hochbetrieb

Hoch hinaus geht es auch mit dem Kulturwerkstatt-eigenen gelben Portal-Drehkran am Lotsekai. Dort können Kinder den Kran malen und ihre eigenen Kran-Buttons pressen – und dann auch mal Kranführer sein. Und in regelmäßigen Abständen wird der Kran bewegt und zeigt, was er kann – und woran man einen echten Hafen erkennen kann. Am Samstag kommt das einzige segelnde Frachtschiff Deutschlands, der Zweimaster UNDINE, und bringt von Sylt eine besondere Fracht: Weinfässer werden entladen.

Sport beim Fest

Für eine weitere Attraktion sorgen die Beachvolleyballer. Zum zweiten Mal nach 2013 pflügen sie im Rahmen der „smart beach tour“ durch die sandige Arena zwischen Lotsekai und Zitadellenstraße. Der Besuch des Worldcup-Turniers ist kostenlos.
Wer selbst aktiv werden will, sollte sich den 11. Veritas-Hafenlauf am Sonntag, 1. Juni, vormerken, der vom Harburger Turnerbund e.V. durchgeführt wird. Angeboten werden Strecken über 5,2 und 10 Kilometer.
Zuschauen beim Wasserprogramm lohnt sich: Am Samstag erstmals wird vom RC Phoenix ein Achter-Sprintrennen durchgeführt, und am Sonntag kämpfen wieder viele Harburger Betriebsmannschaften bei der Opti-Spaßregatta!

Mit Offshore-Geräten auf Tauchstation

Die Heros-Taucher stellen dieses Mal jene Offshore-Geräte vor, mit denen sie Reparaturen unter Wasser durchführen können. Ein Muss für alle Fans maritimer Technik.
Alte und aktuelle Arbeitstechniken kann man auch hautnah erleben auf den ältesten und größten Feuerschiffen, auf dem SAUGER IV, Eisbrechern, Feuerlöschbooten und anderen Einsatzbooten.

Freunde des Segelns kommen durch eine Anzahl von Ewern auf ihre Kosten. Insgesamt sind 25 Schiffe fürs Fest im Einsatz und zu besichtigen.

Alte Fähre wird zur Seebühne

Die STADERSAND eine alte HADAG-Fähre, die vor vielen Jahren dauerhaft am Harburger Hauptdeich 22 vor Anker gegangen ist, wird am Festwochenende zur Seebühne. Eigner und Binnenhafenbarde Werner Pfeifer hat bekannte Musikerkollegen eingeladen, um mit ihnen an Deck zu musizieren. Mehr zünftige Hafenmusik in maritimer Atmosphäre geht nicht. Und übergesetzt wird natürlich mit einem Bootsshuttle.

Musik und Tanz nonstop

Viel Live-Musik wird auch wieder auf den anderen beiden Fest-Bühnen auf dem Kanalplatz und in der Blohmstraße geboten. Zum Auftakt am Freitag heizen ab 19.30 Uhr die Band Mikel Onetwo mit Rock’n’Roll und Rockabilly sowie ab 21.30 Uhr die Thirsty Mamas mit explosivem und wildem Bluesrock ein.

Geschichtsträchtiges vor der Alten Fischhalle

Die alte Fischhalle muss aus baulichen Gründen leider geschlossen bleiben, weshalb die ursprünglich vorgesehene städtebauliche Ausstellung zum Binnenhafen ausfällt. Dafür bietet die Geschichtswerkstatt Harburg in einem Zelt vor der Fischhalle überaus interessante Einblicke in ihre vielseitige Forschungsarbeit.

Flanieren auf der „Bunten Budenmeile“

Deutlich größer und vielfältiger als in den vorangegangenen Jahren präsentiert sich diesmal die „Bunte Budenmeile“. 35 Kunsthandwerker haben sich angemeldet. Überdies werden etwa 25 Vereine, Organisationen und Harburger Institutionen mit Infoständen vertreten sein und das Motto „Ein Fest von Harburgern für Harburger und den Rest der Welt“ bestätigen.

Verkehrshinweise:

Ab Freitag, 30. Mai, gegen 17 Uhr werden die Harburger Schloßstraße und der Kanalplatz für den Durchgangsverkehr gesperrt. Passierbar bleiben Blohmstraße, Karnapp, Schellerdamm und Veritaskai.

Die Hochbahn-Busse der Linien 142 und 154 werden wegen der Sperrung auf geänderten Strecken fahren. Die 142 fährt während des Festes alle 20 Minuten durchgängig zwischen Harburg Bahnhof und dem Festgelände. Wer nicht mit S-Bahn und Bus zum Hafenfest kommen will, sondern mit dem eigenen Auto, kann zum Sonderpreis von fünf Euro im Parkhaus am Veritaskai parken.

Für Harburg ehrenamtlich organisiert

Einwandererstadt, Hafenstadt, Industriestadt: Im spannendenHafen kann Harburg von seiner schönsten Seite wahrgenommen werden. Im 14. Jahr ist das Team der Kulturwerkstatt Harburg e.V. mit viel Herzblut dabei und ermöglicht mit diesem Fest den Harburgern, ihren Hafen „in Besitz zu nehmen“. Und wer diese ehrenamtliche Arbeit unterstützen möchte – hier wird ein nichtkommerzielles Fest organisiert und kein Eintritt verlangt – kauft einen „Mein Harburger Hafenfest“-Button für 2€ und trägt ihn stolz. Beste Quelle: Der Infostand bei der Kulturwerkstatt am Kanalplatz.

Alle weiteren Infos rund ums 14. Harburger Binnenhafenfest finden Besucher auf der Homepage www.harburger-hafenfest.de und auf Facebook unter www.facebook.com/harburger.hafenfest