Traumwelten der Auswanderer

The land of milk and honey

Plakat der kanadischen Einwanderungsbehörde

Die BallinStadt zeigt in ihrer neuen Sonderausstellung ab dem 12. Oktober wie Vorstellungen und Versprechungen die Auswanderer und Reisende in ihrem Handeln beeinflussen. Zahlreiche Illustrationen, Fotografien und Beschreibungen – von Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute – dokumentieren, mit welchen Wünschen und Träumen Menschen aufbrechen und wie die Realität aussieht, mit der sie konfrontiert werden.
Als 1848 Gold von James W. Marshall in Kalifornien gefunden wurde, beflügelte das nicht nur die Phantasie von Millionen Amerikanern, sondern auch in Übersee lockte viele der Ruf des Goldes. Zahlreiche Reedereien und Agenten warben um die auswandererwilligen Europäer mit plakativen Sprüchen und geschönten Illustrationen und versprachen schnelle Überfahrten und paradiesische Zustände in den USA. Doch wie sah die Wirklichkeit aus, als die Auswanderer dort ankamen?
Und wie sieht die Realität heutiger Auswanderer aus? Nicht nur das die Auswanderung vielfältiger geworden ist, sie wird auch viel stärker vom Visuellen beeinflusst. Die Sonderausstellung zeigt, welche Wunschbilder wir heute auf das Ausland projizieren und welches Deutschlandbild z.B. ausländische Fachkräfte motiviert, ihre Heimat hinter sich zu lassen und nach Deutschland zu immigrieren.

Sonderausstellung „The land of milk and honey – Traumwelten der Auswanderer“, vom 12. Oktober bis 30. Dezember 2012, täglich von 10 bis 18 Uhr (ab 1. November von 10 bis 16:30 Uhr) in Haus 1 des Auswanderermuseums BallinStadt.