Wasserstoffautos im Alltag

Wasserstoffbetriebene PKW aller Art trafen sich im Prototyp
Wasserstoffbetriebene PKW aller Art trafen sich im Prototyp
Senatorin Herlind Gundelach bekam die Zielflagge der CEP-Rallye überreicht
Senatorin Herlind Gundelach bekam die Zielflagge der CEP-Rallye überreicht
CEP-Rallye endet im Prototyp

Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach begrüßte im Innenhof des Prototyp in der HafenCity die Fahrer von 13 Wasserstoffautos, die 300 Kilometer von Berlin nach Hamburg unter Alltagsbedingungen gefahren waren. Die CEP – Clean Energy Partnership – ist eine Initiative von 13 Unternehmen aus dem Umfeld der Automobilindustrie, die sich die Verfügbarmachung von alltagstauglicher grüner Energie im Verkehr zum Ziel gesetzt haben. Von BMW, Daimler, VW, GM, Ford, Toyota bei den Automobillieferanten, über Shell, Total, Linde, Vattenfall und Statoil bei den Energiekonzernen bis hin zu den Berliner Verkehrsbetrieben und der Hamburger Hochbahn reicht die Bandbreite der beteiligten Partner. Sichtbares Zeichen in der HafenCity sind die auffälligen wasserstoffbetriebenen Busse, die mit keinen Emissionen außer Wasserdampf durch die Straßen fahren. Anlass für die Rallye war am Berliner Start die Eröffnung  einer Wasserstofftankstelle unter dem Dach der Total an der Holzmarktstraße. Am Hamburger Ziel unweit des Prototypen beginnt Vattenfall demnächst mit dem Bau der größten Wasserstofftankstelle Europas an der Oberbaumbrücke.  Wie schon bei den Wasserstoffbussen der Hochbahn war die wichtigste Erkenntnis der Rallye, dass die Fahrzeuge nicht erkennbar von den Serienmodellen der Hersteller unterscheiden. Entlang der A24 sind weitere Tankstellen geplant, um einen lückenlose Infrastruktur für Wasserstofffahrzeuge zwischen Berlin und Hamburg zu schaffen.

Herlind Guzndelach mit den Vertretern von Vattenfall, Daimler und der Hochbahn
Herlind Guzndelach mit den Vertretern von Vattenfall, Daimler und der Hochbahn
Von außen durch nichts von normalen PKW zu unterscheiden
Von außen durch nichts von normalen PKW zu unterscheiden
Bei der Nutzung von Wasserstoff in Fahrzeugen gibt es zwei unterschiedliche Ansätze. Zum einen werden normale Verbrennungsmotoren auf die abweichenden Verbrennungseigenschaften von Wasserstoff angepasst und funktionieren weitestgehend identisch wie Fahrzeuge mit Benzin, Diesel oder Flüssiggasantrieb. Der andere Ansatz nutzt die Fähigkeit von Brennstoffzellen aus Wasserstoff und Sauerstoff Strom herzustellen. Hier fährt das Fahrzeug mit einem Elektroantrieb und dem gewonnenen Strom. Während Verbrennungsmotoren immer noch eine ähnliche Geräuschkulisse wie klassische Motoren erzeugen, sind Brennstoffzellenantriebe weitestgehend geräuschlos. Die Hamburger Hochbahnbusse sind Beispiele für mit Brennstoffzellen angetriebene Fahrzeuge.