Das deutlich erhöhte Urbanitätspotential

Shanghaiallee wird nach dem Neubau einheitlich umgebaut

Zwei Jahre nach dem an der Shanghaialle vor dem Ökumenischem Forum und der NIDUS-Baugemeinschaft die Fußgänger- und Fahrradwege erstellt wurden, sind in 2015 umfangreiche Umbauarbeiten für 400.000 Euro vorgesehen. Diese Kosten fallen für die Einrichtung von Parkplätzen, Lieferzonen und Fahrradstellflächen an der bereits fertiggestellten Fläche an. Darin enthalten sind auch die Kosten für die Verlegung von vier Beleuchtungsmasten und für das Umpflanzen von 14 Bäumen. Auch die Entwässerung der versiegelten Fläche muss verändert werden. Dieses ergab eine Anfrage der CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung.

Die Shanghaiallee dient bereits seit 2006 als Fluchtweg für die Bewohner der westlichen HafenCity im Falle einer hohen Sturmflut. Zu diesem Zweck wurde die Straße in einer sogenannten ersten Baustufe ausgebaut. Mit der Fertigstellung des Ökumenischen Forums und des Wohn- und Geschäftshauses der Baugemeinschaft NIDUS wurden die Nebenflächen mit einer Breite von fast neun Metern im Bereich der Hausnummern 6-14 umfangreich erstellt, Parkplätze wurden auf den öffentlichen Flächen überhaupt nicht vorgesehen. Obwohl bereits im September 2009 die rechtlichen Voraussetzungen für die Einrichtung von Fahrradspuren auf der Fahrbahn – getrennt durch ein Schutzstreifen – geschaffen wurden, folgte der Ausbau der Hauptverkehrsstraße weiterhin den ursprünglichen Planungen aus dem Jahre 2006. Mit der nachträglichen Änderung will die HafenCity Hamburg GmbH jetzt auch an dieser Stelle für eine Vereinheitlichung der Fahrradverkehrsführung sorgen und Parkraum zur Verfügung stellen, das – so die zuständige Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt – die Urbanitätsqualität der HafenCity an dieser Stelle steigert.

Eine verspätete und teure Einsicht einer Landesbehörde, die die Befürchtungen der Anwohner, die Straße könne sich dadurch zu einer noch schnelleren Rennstrecke entwickeln, nicht nachvollziehen kann. CF