Grundsteinlegung Nidus

Wie bei Grundsteinlegungen üblich wird der Zylinder mit Gegenstände bestückt
Wie bei Grundsteinlegungen üblich wird der Zylinder mit Gegenstände bestückt
Rekordversuch ohne Guiness

Sei haben es eilig, die rund 50 Menschen die es sich vorgenommen haben schon im Sommer nächsten Jahres in der HafenCity zu leben, doch ob das klappen wird, wird der Bauprozess erst zeigen. HafenCity-Chef Jürgen Bruns-Berentelg war jedenfalls bei der Grundsteinlegung der Baugemeinschaft Nidus durchaus bereit dagegen zu wetten, zu sehr sagten ihm seine Erfahrungen das die ehrgeizigen Ziele der Baugemeinschaft ein echter Rekord in der HafenCity wären. In nur einem Jahr von Grundsteinlegung bis Einzug hat es noch keine Baugemeinschaft geschafft ihr Projekt abzuwickeln. Doch die Baugemeinschaft mit Kopf Jörg Munzinger gibt sich selbstbewusst und hält bei den Reden dagegen und lädt alle Anwesenden zur Einweihungsfeier im Frühjahr 2012 ein.

Auch mit Kinderzeichnungen deren Verbleib genau vom Produzenten beobachtet wird (Foto:MK)
Auch mit Kinderzeichnungen deren Verbleib genau vom Produzenten beobachtet wird (Foto:MK)
Bei der derzeitigen Geschwindigkeit nicht undenkbar, hat sich die Gemeinschaft doch auch bisher schnurgeradeaus auf die Erfüllung ihrer Träume zu bewegt. Die erste selbstorganisierte Baugemeinschaft der HafenCity realisiert in der Shaghaialle ein Wohn- und Gewerbehaus mit 34 Einheiten. Hohe Räume mit Loftcharakter und das Prinzip Wohnen und Arbeiten an einem Ort sind Programm. Durch viel Eigeninitiative und Selbstorganisation schafft sich die Baugemeinschaft Wohnraum zu einem für Familien erschwinglichen Preis. Im September 2009 wurde ihnen das Grundstück Anhand gegeben, im Frühjahr 2010 der Architekturwettbewerb entschieden, jetzt im Frühjar 2011 der Grundstein gelegt – warum nicht im Frühjahr 2012 Einweihung feiern?

 

Jürgen Bruns-Berentelg und Senator Dietrich Wersich verleihen das Umweltzeichen in Gold
Jürgen Bruns-Berentelg und Senator Dietrich Wersich verleihen das Umweltzeichen in Gold
Gründe könnten ihnen andere Baugemeinschaften in der HafenCity liefern. Ohne Verzögerungen wurde kein Projekt realisiert. Selbst die resoluten Menschen um die Architektin Iris Neitmann mit dem Projekt Hafenliebe mussten der Witterung ihren Tribut zollen und ziehen jetzt mit nur ein paar Wochen Verzögerung ein. Immerhin ein Indikator und Messstab für die Macher von Nidus: In der Hafenliebe war die Grundsteinlegung im August 2009, Einzug dann Anfang Januar 2011, also rund 16 Monate, unter optimalen Bedingungen bestimmt zu toppen. Auf der Seite der schlechten Beispiele stehen aber auch Projekte, die nicht nur mehrere Wochen oder Monate, sondern gleich zwei Jahre Verzögerungen aufzubieten haben – auch ein Rekord. Aber drücken wir der Nidus die Daumen dass alles so läuft wie geplant, an der Shanghaiallee kommt auf jeden Fall Bewegung in die Bautätigkeiten.

Kalter Wind pfiff um die Ecken und die rund 50 Gäste der Grundsteinlegung waren froh die Veranstaltung geschützt im Prototyp weiterzuführen
Kalter Wind pfiff um die Ecken und die rund 50 Gäste der Grundsteinlegung waren froh die Veranstaltung geschützt im Prototyp weiterzuführen
Direkt nebenan sind die Arbeiten an dem Gebäude des Zolls vor dem Abschluss und auf der anderen Seite baut bereits das ökumenische Zentrum der „Brücke“ an ihrem Projekt. Auch das Stadthaushotel am Ende der bunten Reihe hat den Architekturwettbewerb abgeschlossen und kann im Sommer mit der Grundsteinlegung nachziehen. Jürgen Bruns-Berentelg zeichnete aber vorab schon einmal das Gebäude der Baugemeinschaft als erstes Wohngebäude in der HafenCity mit dem Umwetzeichen in Gold aus. Im Beisein des Übergangssenators der BSU, Dietrich Wersich hatten die Mitglieder der Baugemeinschaft zuvor Zeichnungen ihrer Kinder, Münzen und viele gute Wünsche in die Metallzylinder des Grundsteins gelegt. Bei Schneefall, Wind und Minustemperaturen waren alle Anwesenden froh, dass die eigentlichen Reden im gegenüberliegenden Loft des Prototyp-Museums gehalten wurden.

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