Über zwanzig Interessierte trafen sich zu einer lebendigen und konstruktiven DiskussionErste Diskussionsrunde zum Thema Stadtteilbeirat
Noch im November war es nur ein kurzer Satz auf einer Informationsveranstaltung der HafenCity Hamburg GmbH, nun nimmt das Phantom Stadtteilbeirat Gestalt an. Am Mittwoch trafen sich über zwanzig Interessierte und Engagierte in den Gemeinschaftsräumen der Bergedorf-Bille Stiftung am Kaiserkai. Zwar noch nicht repräsentativ besetzt, aber durchaus schon aus vielen Lebensbereichen der HafenCity stammend, versuchten die Teilnehmer gemeinsame Vorstellungen und Wünsche an einen Stadtteilbeirat zu formulieren. Die Liste der Diskussionsteilnehmer reichte von Teilnehmern aus fast allen Häusern des Kaiserkais über den Sandtorkai bis hin zu Vertretern von sozialen Institutionen und Gewerbetreibenden. Die Ideen zu einem Beirat waren zwar nicht immer einheitlich, doch immer konsensfähig. Der Übergang der Hoheit über die schon bebauten Gebiete von der HafenCity Hamburg GmbH auf den Bezirk Mitte löst bei vielen Unbehagen aus und ist eine Motivation sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und selbst in die Geschicke seines Stadtteils einzugreifen.
Die Teilnehmer kamen aus allen Bereichen der HafenCityDer Beirat ist dabei ein Instrument unter vielen, die dabei zur Erreichung dieser Ziele dienen können. Eine Funktion dieses Beirates soll dann auch die Förderung der Kommunikation und Vernetzung aller in der HafenCity beteiligten "Player" sein. Häufig genannt wurde als Schlagwort "Offenheit nach innen und Offenheit nach Außen". Die Teilnehmer waren sich letztlich darüber einig, dass ein solcher Beirat über die kleinen Alltagsprobleme hinaus auch grössere Ziele vor Augen haben sollte.
Ideen zu einem Beirat wurden gesammeltSinn hinter dieser Aussage war die Idee einer nicht im leeren Raum schwebenden HafenCity, die in das innerstädtische Hamburg eingebunden ist.In diesem Zusammenhang ist die HafenCity darauf angewiesen, dass zur Erhaltung ihrer Lebensqualität die umliegende Quartiere ebenfalls prosperieren können. Häufig genannte Ziele waren dann zusätzlich gute Nachbarschaft herstellen, Konflikte lösen, Lebensqualität erhalten und verbessern. Alle Beteilgten wollen Einfluß auf ihre Umwelt nehmen um diese Ziele zu erreichen. Dabei sollen auch Strukturen aufgebaut werden, die genügend Einfluß in den Hamburger Institutionen besitzen, um diese Vorstellungen durch- und umzusetzen. Die Bandbreite der Diskussionen führte dabei über Themen wie dem Streit um das Toilettenhaus auf dem Ponton des Traditionsschiffhafens bis hin zum Willen, notfalls auch Einfluß auf Entscheidungen zur Verwendung und Nutzung von Grundstücken zu nehmen.
...und diskutiertAllen Beteiligten war dabei noch nicht klar, wie diese Ziele im Rahmen der Hamburger Begebenheiten umzusetzen sind. Beispiele aus Sanierungsgebieten wurden genannt(http://www.schau-nach-osten.de, http://www.hamburg.de/stadtteilentwicklung ) und auf die Vielfalt der möglichen Konstruktionen verwiesen. Einig war man sich darin, dass ein Beirat nur dann auch durchsetzungsfähig ist, wenn er aus möglichst vielen engagierten und natürlich auch potenten Mitspielern besteht. Dabei besteht auch die Bereitschaft, in dem neuen und von allen Beteiligten begeistert gelebten Stadteil neuen Konzepte der Bürgerbeteiligung und des zivilgesellschaftlichen Engagements auszuprobieren. Dabei müssen noch mehr als diese ersten zwanzig "ins Boot" geholt werden. Ansässige Unternehmen, Gastronomen und andere Institutionen sind aufgerufen sich ebenfalls an der Dsikussion zu beteiligen.
Nächstes Treffen ist der 4.3. um 19:00 UhrWeiterhin gilt: Alle sind hier gefragt. Der nächste Termin ist der 4.3.2009 um 19:00 Uhr am gleichen Ort. Bis zu diesem Zeitpunkt soll schon eine sogenannte Präambel mit den grundsätzlichen Zielen ausgearbeitet sein und diskutiert werden.
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