In-Water hanseboot: Schiffe vor einmaliger Kulisse im Sandtorhafen

Stimmung im Sandtorhafen
Stimmung im Sandtorhafen

Mit über 25 Metern ist die Oyster 825 das größte Segelschiff

Wenn vom 29. Oktober bis 6. November die hanseboot, 57. Internationale Bootsmesse Hamburg ihre Pforten öffnet, dann zeigen rund 520 Aussteller auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress die ganze Welt des Wassersports. Doch nicht nur in den Hallen können Boote und Yachten bestaunt werden. In diesem Jahr finden Besucher den In-Water hanseboot Hafen im Sandtorhafen in der Hafencity. Vor der traumhaften Kulisse zwischen Speicherstadt und neuer Elbphilharmonie Hamburg können Motorboote, Segelyachten und Katamarane besonders gut in Szene gesetzt werden.

„Es freut uns sehr, dass wir in diesem Jahr Boote wieder im Sandtorhafen zeigen können“, sagt Heiko Zimmermann, Projektleiter der hanseboot. „Die Atmosphäre in der HafenCity direkt neben der Elbphilharmonie ist etwas ganz besonderes. Hier kommen gerade große Yachten, die auf der In-Water hanseboot zu sehen sind, besonders gut zur Geltung“, so Zimmermann weiter.

Mit über 25 Meter ist die Oyster 825 das größte Schiff der hanseboot

Schon am Montag, 24. Oktober macht das größte Segelschiff in der In-Water hanseboot fest: Direkt von Southampton nach Hamburg schippert die Oyster 825. Sie ist wohl nicht nur das größte Schiff, sondern auch das Schiff mit der luxuriösesten Ausstattung. Kostenpunkt der Superyacht: rund 5 Millionen Euro.

Luxusyachten aus der Nähe sehen
Luxusyachten aus der Nähe sehen

 Premiere in Hamburg: neue Serienyacht Bestevaer 45ST Pure von KM Yachtbuilders

Aus den Niederlanden in die Hanse kommt zum ersten Mal die neue Bestevaer 45ST Pure von KM Yachtbuilders. Diese Bestevaer wird nach Werftangaben erstmals nicht komplett „custom-built“ sein, sondern als Serien-Yacht gebaut. Rumpf- und Kielform, der Decksalon und die Position der wasserdichten Schotten stehen bei der Pure bereits von vornherein fest. Nach wie vor kann der Interessent aber zwischen verschiedenen Kielversionen wählen. Serienmäßig verfügt die 14,25 Meter über Alles lange Pure (LWL: 12,64 Meter; Breite 4,05 Meter) über zwei wasserdichte Schotten, eine tiefe Plicht und viele Halte-Griffe. Die von Dykstra Naval Architects gezeichnete Segelyacht besitzt einen stabilen Aluminiumrumpf mit einem Ballastanteil von fast 40 Prozent, sowohl bei der Festkiel- als auch bei der  Schwert-Variante.

 Von Schweden in den Sandtorhafen: Najad 450 CC

Eine weitere spannende Segelyacht kommt aus Schweden nach Hamburg. Schon auf der hanseboot ancora boat show im Mai zog sie alle Blicke auf sich: Die von Reiner Kürten von North-Yachting Kürten aus Großenbrode gezeigte Najad 450 CC aus Henan in Schweden. Und auch auf der In-Water hanseboot im Sandtorhafen wird der 13,50 Meter über Alles lange Cruiser wieder für Aufmerksamkeit sorgen. Der integrierte Bugsprit erleichtert das Segeln mit Code Zero und Gennaker. Rigg und Segelplan wurden für das Segeln mit einer 108 Prozent-Genua optimiert. Ein 55 Quadratmeter großes Rollgroß und eine 44 Quadratmeter messende Arbeitsfock sollen bereits für ordentlichen Vortrieb in der Grundbesegelung sorgen. Angeboten wird die Neue von Najad mit Laminat-Segeln von UK Sails; durch die hohe Formstabilität der UK Tape-Drive-Segel sollen diese besser eingestellt werden und länger stehen bleiben können. Motorisiert ist das 4,03 Meter breite, 2,1 Meter tiefgehende und 14 Tonnen verdrängende Schiff mit einem Volvo Penta D2-75 mit 75 PS Leistung.

Aus Greifswald: Die Moody DS 45

Mit 13,72 Meter Länge über Alles ist die Moody von der HanseYachts AG das ideale Fahrtenschiff für längere Reisen. Die besondere Innovation der Moody DS 45 ist nach Werftangaben jedoch das “Living on one Level-Konzept”. Salon, Pantry, Kartentisch und Cockpit liegen auf einer Ebene. Der lichtdurchflutete Decksalon mit 360° Panorama ist vom Cockpit aus durch eine breite Schiebetür ohne Stufen und Niedergang eben zu betreten. Öffnet man diese Tür ganz, verbinden sich Salon und das außergewöhnlich große Cockpit zu einem einzigen Lebensraum und schaffen eine offene Atmosphäre an Bord.

In den Messehallen gibt es den Rest zu sehen
In den Messehallen gibt es den Rest zu sehen

Charterschiffe Loth Lorien und J.R. Tolkien

Die beiden Charterschiffe blicken auf eine bewegende Geschichte zurück. Loth Lorien 1907 im norwegischen Bergen gebaut, fuhr ursprünglich als Herings-Logger. 1989 erwarb Jaap van der Rest die zuverlässige Arbeiterin aus dem rauen Norden Europas. Er baute sie bis 1992 zum Zweimast-Logger mit moderner Takelage um und stattete sie mit komfortablen Interieur aus. Im Winter 2001/2002 erfolgte ein erneuter Umbau zum 3-Mast- Gaffeltopschoner.

Das der luxuriöse Gaffeltop-Segelschoner J.R. Tolkien früher Mal ein Schlepper gewesen ist, mag man heute kaum noch glauben. 1994 erfolgte der Umbau zum Segelschoner. Besucher können sich auf Schiffsführungen freuen, und wer sich traut, klettert auf den Mast und beobachtet das Treiben im Hafen von oben.

Wer also Schiffe in ihrem natürlichen Element bestaunen möchte, der ist in der In-Water hanseboot im Sandtorhafen genau richtig. Sie ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Ab Messeglände verkehrt ein kostenloser Bus-Shuttle zum Hafen und zurück. Abfahrt Montag bis Freitag ab 10 Uhr am Eingang Mitte, ab 12 Uhr dann zwischen den Messehallen B5 und B6. Die letzte Abfahrt vom Sandtorhafen ist täglich um ca. 18:15 Uhr.