Beim Störtebeker gibt es jetzt Karate

Axel Domnick
Axel Domnick
Sportliche Herausforderung

 ab 6.September 2010 gibt es eine neue Sportart im Störtebeker SV: Karate. Trainiert wird Montags von 18 bis 19 Uhr in der Katharinenschule.
Die Trainer sind Cornelia Wendt – 3.Dan Wado-Ryu und Axel Domnick 5.Dan Wado-Ryu. Anmeldungen unter e-mail: karate.stoertebekersv@t-online.de oder Mobil: ab 17 Uhr 0172/4120319

Karate ist eine Kampfkunst, die stetig weiterentwickelt wird. Im Lauf der Zeit hat es immer wieder herausragende Lehrer gegeben, die dem Karate ihren Stempel aufgedrückt und eigene Stilrichtungen entwickelt haben.

Beim Störtebeker SV wird Wado Ryu Karate gelehrt.

Die Karateabteilung sieht sich nicht als Leistungschmiede für ein paar wenige, sondern möchte Karate all denjenigen vermitteln, die sich mit den Werten des Budo auseinandersetzen wollen. Das Alter ist dabei zweitrangig, denn es kommt vor allem auf die Freude am Sport und die persönliche Disziplin an, sich stets verbessern zu wollen und seine Fähigkeiten, aber nicht zuletzt auch seine Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Die Übungsleiter unterstützen diese Bemühungen durch ein altersgerechtes- und an die unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen der Schüler angepasstes Training.

Karate-Training 

Im Training werden ausgewählte Bewegungsmuster aus dem Kampfsport mit Fitness, Körperwahrnehmung und Selbstverteidigung kombiniert. Karate ist neben einer ganzheitlichen Körper- und Bewegungsschulung ein möglicher Weg zur Selbstfindung. Durch die körperliche und geistige Auseinandersetzung mit dieser Kunst lernt jeder, seine eigene Persönlichkeit zu entfalten. Das Training besteht aus mehreren Abschnitten:
Im Rahmen des Gymnastikprogramms wird der Körper aufgewärmt, gedehnt und es wird eine solide Konditionsbasis aufgebaut. Kräftigungsübungen dienen dem Aufbau der Rumpf- beziehungsweise Körpermuskulatur und -spannung.  Im Kihon (Grundschule) werden Karate-Grundtechniken und Kombinationen sowie eine korrekte Atemtechnik erlernt.  Beim Katatraining werden die Wado-Ryu Katas (Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner) einstudiert. Mit traditionellen Partnerübungen aus dem klassischen Karate werden die erlernten Techniken in abgesprochenen Angriffs- und Verteidigungssituationen angewendet.
Übungen aus der Selbstverteidigung sollen den Karateka in die Lage versetzen, sich in einfachen Konfliktsituationen schadlos aus der Affäre zu ziehen.

Karate erobert neue Zielgruppe
Gerade im fortgeschrittenen Alter bergen Stress und Bewegungsarmut ein erhöhtes Erkrankungsrisiko.
Karate als Kampfkunst bietet wegen seiner vielfältigen körperlichen und geistigen Anforderungen eine interessante Möglichkeit, motorische Fähigkeiten zu erwerben, zu erhalten und Stress entgegenzuwirken.
Das Karate-Training wird generell den entsprechenden Altersgruppen angepasst und die Trainer gehen individuell auf die körperliche Situation des Einzelnen ein.
Eine Trainingseinheit beinhaltet:
* Aufwärmen
* Gymnastik
* Dehnung
* altersgerechtes Konditionstraining
* Atemtechnik
* Aufbau der Rumpf-Körpermuskulatur/-spannung
* Grundtechniken (Kihon)
* Katas (der Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner)
* Selbstverteidigung
* traditionelle Partnerübungen aus dem klassischen Karate
Trainingserfolge
Ein System von Gürtelgraden gibt dem Karateka eine Orientierung über seinen Trainingsfortschritt. Im Breitensport-Training wird er, in Anlehnung an das jeweilige Prüfungsprogramm , auf die Anforderungen für den nächsten Gürtel vorbereitet.
Der gesundheitliche Nutzen, die Freude am Sport und der gemeinsame Erfolg bei Prüfungen und Wettkämpfen stehen im Mittelpunkt des Karate. Bei einer Sportart, die das Erlernen potentiell gefährlicher- und bisweilen tödlicher Techniken zum Ziel hat, kann dies nur in gegenseitigem Respekt vor den Bemühungen jedes Einzelnen sowie im Vertrauen in den Trainingspartner gewährleistet sein. Die Karatekas trainieren miteinander und nicht gegeneinander. In den Dojoregeln ist ein Grundgerüst an Anweisungen zusammengefasst, das helfen soll, das Miteinander auf der Matte zu regeln und die körperliche Unversehrtheit der Trainierenden zu wahren.

Wenn Du Dir Karate als einen tiefen See vorstellst, ist das Erlernen von Bewegungsabläufen nur die Wasseroberfläche. In den Tiefen darunter gibt es weit mehr zu lernen.
(Rui Umezawa)