Emil und die Detektivinnen in der HafenCity

Einbrüche hielten die HafenCIty in Atem
Einbrüche hielten die HafenCIty in Atem
Einbrecher gefasst

Für Einbrecher bleibt die HafenCity ein gefährliches Pflaster. Kamen die ersten Einbrecher bis zum Meßberg bevor sie gefasst wurden, dauerte es dieses Mal drei Tage, bevor den zwei Damen vom Einbruch am Mittwoch das Handwerk gelegt wurde. Die Masche: Mit der Frage nach Familie Meier sollte festgestellt werden ob und wer im betreffenden Haus anwesend war. Problem: Die Masche war schon bekannt, als am Samstag das Duo seine „Arbeit“ fortsetzen wollte. Drei Nachbarinnen brachten die Polizei auf die Spur der beiden Einbrecherinnen. Die eine, an der Klingel misstrauisch geworden, informierte die Polizei und verfolgte die beiden unauffällig, die zweite erkannte die beiden beim Café-Trinken von einer Begegnung am Mittwoch. Beide beobachteten wie das Duo seine Masche in weiteren Hauseingängen ausprobierte und nahmen unabhängig voneinander die Verfolgung auf.

 

Die HafenCity kann wieder beruhigt schlafen
Die HafenCity kann wieder beruhigt schlafen
Am Weinspeicher B tauschten sich aus. Folgender Dialog entspann sich: „Sag mal sind die das nicht?“ – „Darum gehe ich ihnen nach, die haben bei uns geklingelt“ – „Da kannst du doch nicht alleine hinterher!“ – „Ich gehe doch langsam und will nur wissen wo sie hingehen und habe ein Handy dabei“ Mit  „Warte kurz!“ entlud die Zweite ihre Last im Weinspeicher und schloss sich der Verfolgung an. Eine dritte Nachbarin sorgte für Gesellschaft, so dass die zweite in einer Wohnung einer weiteren Nachbarin mit guter Rundumsicht die Polizei zum Aufenthaltsort der beiden Verdächtigen lenken konnte, während die andere den Frauen auf der Spur blieb. Als auf Höhe Kesselhaus die mutmaßlichen Einbrecherinnen die herbeieilende Polizei bemerkten, trennten sie sich und versuchten jeweils alleine zu entkommen. Doch sie hatten die Rechnung ohne die Detektivinnen gemacht. Die eine leitete die Polizei auf die Spur und mutig stellte sich die andere einer der Einbrecherinnen auf ihrem Weg in einen Hochbahnbus in den Weg: “Das finde ich jetzt nicht gut wenn sie hier einsteigen“ und irritierte damit nicht nur die Verbrecherin, sondern auch eine Gruppe von Touristen die nach dem Weg zum Meßberg fragten. Die Polizei konnte beide ohne Probleme festnehmen und die tapfere Nachbarin den Touristen den Weg zum Meßberg erklären – ein weiteres Zeichen ihrer Geistesgegenwärtigkeit. Dem Vernehmen nach konnte noch vor Ort Einbruchswerkzeug sicher gestellt werden und inzwischen sind beide Damen geständig.

Diese Geschichte ist fast unglaublich aber tatsächlich passiert. Ein gutes Informationsnetzwerk und viele untereinander bekannte Nachbarn machen die HafenCity für Verbrecher zu einem unkalkulierbaren Risiko.