Harley-Days trennen die Spreu vom Weizen

Einfahrt der wilden Gesellen? Oder doch mehr Verkleidung?

Der Regen war verräterisch

Den allerletzten Beweis der Theorie, dass die Gemeinde der Harley-Fahrer überwiegend aus Anwälten und Ärzten besteht brachte die Harley-Parade am Sonntag der dreitägigen Harley-Days auf dem Großmarkt. Bei strömenden Regen fanden sich nur rund 200 Fahrer bereit ihre chromglänzenden Maschinen und sich selbst dem Wetter auszusetzen, alle anderen der mehreren zehntausend Teilnehmer der Harley-Days zogen es vor im Trockenen zu bleiben. Ansonsten waren die Veranstaltung aber ein voller Erfolg und eine gute Gelegenheit unter dem Geknatter der Motorräder und dem Geruch von Bratwurst und Benzin den Großmarkt zu entdecken. Schon bald wird der Weg an der Oberhafenkaikante aber auch dauerhaft als Promenade und Radweg Richtung Rothenburgsort zur Verfügung stehen. Die Arbeiten laufen, aus Richtung Elbbrücken schiebt sich die neue Promenade Stück für Stück in die HafenCity vor.

Auch in der HafenCity war verstärktes Harley-Aufkommen zu bemerken

Die Vorfreude auf die neue Möglichkeit ist groß, müssen Radfahrer und Fußgänger dann nicht mehr auf die unwirtliche Amsinckstraße oder über die Großbaustellen an der Versmannstraße ausweichen. Den Besuchern und den Fahrern gefiel jedenfalls die Location, die abseits lärmgeplagter Nachbarn ungestörtes Treiben innenstadtnah ermöglicht. Bei Livemusik, Poledance und Public-Viewing galt es zumindest zwei sonnige Tage und einen total verregneten Sonntag zu nutzen.