Königliche Yacht für „Jedermann“

Die Freya im Sandtorhafen
Die Freya im Sandtorhafen

Raddampfer „Freya“

Gebaut wurde sie 1905 als Passagierschiff Westerschelde in einer holländischen Schiffswerft. Ihre Einsätze fuhr der Raddampfer als Yacht der niederländischen Königin Wilhelmina und später als Dieselbunkerschiff sowie als schwimmender Kaufladen. Eine bewegende Karriere, die nachdem die heutige Freya  1999 von Sven Paulsen – Geschäftsführer der Adler Schiffe – gekauft wurde, von ihrem Heimathafen Kiel aus einen neuen Schwung erlebt.

Außen sieht man die sich drehenden Seitenräder. Im Inneren hört man das Zischen und Stampfen der alten Dampfmaschine. Durch die verglasten Schaufenster kann man die Maschine und die rotierenden Außenräder vom Salon aus während der Fahrt bei der Arbeit beobachten. An Haupt- und Oberdeck findet sich viel schimmerndes Messing und tiefdunkles Holz. Nicht nur die Lampen versetzen die Passagiere zurück in die Zeiten des Jugendstils. Mit einer Länge von 51,6 m und einer Breite von 11,4 m fällt die Freya auf, während sie am Traditionsschiffshafen auf ihre Passagiere wartet. Die 220 Gäste der Sylter Reederei Adler-Schiffe und der Hamburger Kommunikationsagentur Nordlicht erwartet an diesem Abend eine stilvolle Fahrt an Bord des mehr als 100 Jahre alten Dampfers durch den modernen Hamburger Hafen. Die Freya zeigt sich an diesem Abend von ihrer besten Seite, denn sie soll künftig häufiger in Hamburg eingesetzt werden. Schließlich ist die Stadt das Zentrum der maritimen Events und die Hamburger und ihre Gäste sind geradezu verrückt nach Schiffen und wenn diese mit Königinnen in Verbindung gebracht werden erst recht. Spätestens zum Hafengeburtstag wird der Raddampfer wieder in Hamburg sein und sich den Besuchern der Ein- und der Auslaufparade präsentieren sowie an dem Samstag zu einer Brunch- und zu einer Kaffeefahrt Gäste an Bord nehmen. Hoffentlich zeigt sich dann auch Hamburg von seiner besten Seite. (CF)