Lange Nacht der Museen

Am 24.April findet die lange Nacht der Museen zum 10.Mal statt, wie immer auch mit vielen Veranstaltungsorten rund um die HafenCity. Natürlich lohnt sich auch ein Besuch der anderen Veranstaltungsorte, aber der echte Lokalpatriot hat schon mit der Menge der Veranstaltungsorte in und um die HafenCity genug zu tun. Alle Orte haben auch Essen und Trinken im Programm, man kann sich also auch dem Hunger folgend durch die Museen arbeiten bis man beim Nachtisch anlangt.
Afghanisches Museum
Ob das in Schwierigkeiten geratene Museum tatsächlich teilnimmt ist nicht klar. Wenn, dann gibt es orientalischen Tanz, Wahrsager, Hennakünstler und vieles mehr. Einen Blick reinwerfen lohnt sich immer – dazu gibt es Kebab.

Im Hof des Prototyp gibt es Livemusik und ein kulinarisches Barbecue. Im Inneren zweistündlich Führungen durch den Kurator des Museum, Filme und Performances. Das Prototyp liegt am Dreh- und Angelpunkt der langen Nacht der Museen dem Lohseplatz. Hier fahren die Buslinien los, hier kann man sich stärken.

Die Fahrten mit der Barkasse Richtung Ballinstadt und Hafenmuseum waren  in der Vergangenheit immer der Höhepunkt und Herausforderung zugleich.  Dieses Jahr lohnt es sich aber auch wegen des Programms die Ballinstadt  zu besuchen. Die Zwanziger Jahre stehen im Mittelpunkt des Geschehens.  Gaumenfreuden aus den 20er, Gespräche und – Tanzcrashkurse mit Tänzen  aus den 20er und 30er Jahren rund um den Swing. Bestimmt ein echter  Spaß! 
Cap San Diego
 Die Cap San Diego verwandelt sich während der langen Nacht in ein  Lesungs- und Lounge Schiff – und es macht außerdem Spaß sich das Schiff  mal in Ruhe von Oben bis Unten anzusehen. Lesungen von  Reiseschriftsteller lassen Fernweh aufkommen und der PerformanceChor  Berlin bietet experimentellen Gesang aus allen Luken. 
Deichtorhallen
 In den Deichtorhallen wird Gas gegeben. Brasilianischer Karneval, Funk  und Experimentalmusik treffen auf einen 3D-Film von Björk, den Körber  Foto-Award und natürlich gibt es Führungen durch das Fotografie-Museum.  Für das Essen sorgt das benachbarte Filet of Soul. 

 Im Deutschen Zollmuseum gibt es Imbiss und Getränke sowie irische Musik  von Finegas. Dazu wurden die Akten gewälzt und unter dem Motto „Nach  Aktenlage“ allzu Menschliches aus Anträgen und Anfragen vorgetragen  
Deutsches Zusatzstoffmuseum
 Noch nie davon gehört? Keine Sorge dafür ist die lange Nacht der Museen  da. Das Museum liegt auf dem Gelände des Großmarktes und ist eine  Entdeckungsfahrt wert. Als Imbiss gibt es logischerweise Obst vom  Großmarkt, gewürzt mit Vorträgen über Konservierung und Führungen durch  das Museum. 

 Wie gewohnt gibt es vom Kesselhaus nächtliche Führungen durch die  HafenCity, Ausgangspunkt ist aber diesmal nicht das Kesselhaus selbst  sondern der Busbahnhof am Lohseplatz. Im Kesselhaus wird Musik von  Phrasenmäher geboten und Führungen am großen Modell der HafenCity. 
Hafenmuseum
 Der beste Weg zum Hafenmuseum ist der mit der Barkasse – aber Vorsicht! –  gute Nerven sind gefragt, wenn nur noch Stehplätze auf den Barkassen  vorhanden sind. Dafür ist immer gute Laune auf den Barkassen und der Weg  lohnt sich. Im Hafenmuseum gibt es im Laderaum der Bleichen  künstlerische Positionen zum Thema Dekadenz und Untergang während  draußen Livemusik von Liedermachern, Singer/Songwritern und Rockern  geboten wird. Einer der  Orte mit der besten Atmosphäre bei der langen  Nacht der Museen. 

 Allein die Größe des Museums birgt die Gefahr, während der ganzen langen  Nacht auf den Böden zu versacken. Seeungeheuer, der fliegende Holländer  und andere Geisterschiffe in Multimedia und mit Musik von Jochen  Wiegandt steuern ihren Teil dazu bei. Dazu gibt es Führungen und den  Stummfilmklassiker Nosferatu. 
Miniatur Wunderland 
 Hier wird es sicher voll werden. Das MiWuLa zeigt alle aktuellen  Bauabschnitte und lässt kleine Gruppen einen Blick hinter die Kulissen  von „Amerika“ werfen. Zudem handelt eine Sonderausstellung und ein Film  von „Schweizer und anderen Bahnen“ 

 Auf dem Museumsschiff dreht sich alles um Norwegen und die Hurtigruten.  Vorträge und Filme zeigen die Geschichte der Hurtigruten, das Land und  einen Trip rund um Cap Horn. 
Speicherstadtmuseum
 Im Speicherstadtmuseum geht es um Kakao. Filme, Führungen und  Vorführungen zeigen alles was man über die bittere Frucht wissen muss.  Zudem gibt es Führungen durch die Ausstellung „Der Hafen arbeitet  wieder“.