Stimmungsvolle Beleuchtung mit modernster LED-Technik

Lichtkunst ist elementarer Bestandteil des Bildes der Speicherstadt bei den Touristen

Das UNESCO-Weltkulturerbe Hamburger Speicherstadt, dessen Gebäude der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) gehören, wird bei Dunkelheit dank einer punktgenauen Illumination atmosphärisch in Szene gesetzt. Jetzt wurden die bisherigen Lampen durch moderne und besonders langlebige LEDLeuchten ersetzt.

In den vergangenen zwei Jahren hat der gemeinnützige Verein Licht-Kunst-Speicherstadt, der für die stimmungsvolle Beleuchtung des UNESCO-Weltkulturerbes sorgt, insgesamt 260 konventionelle Lampen ersetzt. Stattdessen kommen LED-Leuchten vom Typ ew Graze Powercore zum Einsatz. Dieser Austausch wurde durch die Firma Philips, die zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehört, großzügig unterstützt.

Die alten Leuchten wiesen bereits einen geringen Verbrauch auf, doch die jetzt neu installierten Produkte zeichnen sich zusätzlich durch eine noch längere Lebensdauer und geringere Wartungskosten aus. Während ihrer Laufzeit von etwa 100.000 Stunden sind die LED-Modelle nahezu wartungsfrei.

Für Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, hat dieses Projekt eine große Vorbildwirkung: „Der Verein Licht-Kunst-Speicherstadt hat es mit Hilfe großzügiger Sponsoren geschafft, Hamburgs UNESCO-Weltkulturerbe auch bei Nacht einen faszinierenden Auftritt zu verschaffen. Die künstlerische Ausführung der Beleuchtung überzeugt den Betrachter, und ihre private Finanzierung ist ein herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement.“

Ein ästhetischer Vorteil der speziell für das Anstrahlen von architektonischen Strukturen entwickelten Leuchten ist ihre filigrane Bauform. Sie sind deutlich unauffälliger als die alten Strahler und ermöglichen eine gezieltere Ausrichtung bei weniger Streulicht.

„Das kommt unserem dezenten Lichtspielkonzept zugute“, sagt Licht- und Theaterkünstler Michael Batz, der das Lichtkonzept maßgeblich geprägt hat. Dabei wird auf Flutlicht und Lichtkanonaden verzichtet. Diesen Effekt nennt Batz den „Triumph des schwachen Lichts“. Batz gehörte zu den Initiatoren des Vereins Licht-Kunst-Speicherstadt, der im Jahr 2000 von Unternehmen und Privatpersonen in einer gemeinsamen Initiative mit dem Senat der Freien und Hansestadt Hamburg und der HHLA gegründet wurde.

Der Verein entwickelt und realisiert Konzepte für die Illumination der Speicherstadt. Täglich erstrahlt das historische Quartier von der Dämmerung bis kurz nach Mitternacht in einem sanften Licht. Für die Finanzierung der Beleuchtung wirbt der Verein Geld- und Sachspenden, Patenschaften und Mitgliedsbeiträge ein. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit, Patenschaften für eine der Brücken in der Speicherstadt zu übernehmen. Weitere Informationen zum Verein Licht-Kunst-Speicherstadt finden Sie unter www.lichtkunst-speicherstadt.de.