Hier ist noch Handarbeit angesagtAus einer anderen Welt
Strand Road – das klingt zwar fast wie Strandkai auf Englisch, liegt aber nicht in der HafenCity an der Elbe, sondern ist die birmanische Version in Yangon am Yangon River. Zwischen Strand Road und dem Yangon River spielt sich das Leben am Hafen ab. Der Tiefwasserhafen Thilawa, an dem auch die Kreuzfahrtschiffe festmachen, liegt circa eine Stunde Autofahrt von Yangon entfernt. Doch auch hier an der Strand Road gibt es Container, die pittoresk von Bougainvillea umrankt werden und darauf warten, an ihren Bestimmungsort gebracht zu werden. Kleine Boote bringen die Menschen von einer Seite des Flusses auf die andere – Touristen werden allerdings nicht mitgenommen – zu gefährlich, bekommt man auf Nachfrage zu hören.
Und alte SchiffeDie Arbeit am Hafen ist hart: Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt, wenn man die Arbeiter in der glühenden Sonne beobachtet, die Säcke und Pakete auf ihrem Rücken zu den Schiffen tragen. Für jeden Weg zum Schiff gibt es ein kleines Stöckchen – am Ende des Arbeitstages werden die Stöckchen gezählt und der Tagesverdienst gemäß der Anzahl ausgezahlt. Die Strand Road ist fast die einzige Straße in Yangon, die einen breiten und vor allem intakten und begehbaren Fußweg hat; statt wie sonst konzentriert auf den Boden zu schauen, immer darauf bedacht, nicht in ein großes Loch zu fallen, guckt der Fußgänger konzentriert nach vorn, um keinen Ball an den Kopf zu kriegen: Den ganzen Weg entlang haben Kinder ihre Fußballtore aufgestellt und sind begeistert am Spielen.
Touristen dürfen nicht mit der Fähre fahrenStatt in Cafés sitzen die Menschen an der Straße auf kleinen Plastikstühlen, plaudern und verkaufen Opfergaben, die Buddha oder den Nats gereicht werden. Die Nats sind die ursprünglichen Geister, an die die Burmesen glauben; alle waren historische Personen, die meist eines brutalen Todes gestorben sind: Damit es in der burmesischen Götterwelt nicht allzu chaotisch zugeht, wurden 37 Haupt-Nats erkoren, die Buddha später untergeordnet wurden. Die Nats, die auch bei vielen Burmesen zu Hause einen Schrein haben, müssen respektvoll behandelt werden: Zum Beispiel wird der Nat, der einen Feuertod gestorben ist, abends mit einem Tuch abgedeckt, damit das eingeschaltete Licht ihn nicht wütend macht. Die käuflichen Opfergaben für Buddha und die Nats bestehen aus Weidenkörben, in denen dekorativ grüne Bananen, Blumen und Papierschirmchen angerichtet sind.
Container gibt es aber auch hierStatt der Elbphilharmonie überragt die Botataung Pagode den Hafen. Sie ist berühmt durch ihre Stupa, die, nachdem sie im Zweiten Weltkrieg von Bomben getroffen und wieder aufgebaut wurde, innen hohl und somit begehbar ist. Das Innere ist in viele Stücke unterteilt und mit Spiegelmosaiken ausgekleidet. Die Botataung Pagode enthält die erste Haar-Reliquie von Siddhartha Gautama, Buddha. Fertige Pagode statt unfertige Philharmonie, kleine Plastik- statt opulente Liegestühle, Fuß- statt Basketball – zugegebenermaßen ein ungleicher Vergleich. Aber sowohl die Strand Road wie auch der Strandkai haben ihren ganz eigenen Reiz.
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