Trabbi ahoi!

Zwei ostdeutsche treffen drei westdeutsche Legenden

Seit dem 3. Oktober ist es soweit: Auf der MS Stubnitz am Kirchenpauerkai erfüllen sich die Träume von Kurt Hamann, auf die er lange hingearbeitet hat. Mit der Vernissage auf dem ehemaligen und zum Kulturschiff umgebauten DDR-Trawler beginnen für die HafenCity die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit, und 20 von Künstlern aus dem Westen gestaltete Trabant-Motorhauben werden sich wie zu Hause fühlen – zwei DDR-Legenden treffen aufeinander. Da es ja um die Einheit geht, bekommen die Trabbi-Hauben Gesellschaft: und zwar von 20 von Künstlern aus der ehemaligen DDR gestalteten Golfhauben. Die Wurzel deutschen Fahrzeugbaus, der Käfer, darf dabei natürlich nicht fehlen, und diesen haben wiederum 20 internationale Künstler aus dem In- und Ausland bearbeitet. Aufgabe aller Künstler war, dabei ihre Sicht auf die Deutsche Einheit zu verarbeiten, und man darf gespannt sein, wie das ausgegangen ist. Die Hauben – besonders die des Käfers – sind auch schon für sich Gegenstand von Diskussionen in den Ateliers der Künstler gewesen, klar dass bei der Auseinandersetzung mit der Materie auch das Material an sich im Vordergrund stand. Eine Trabbi-Haube gestaltete dabei Udo Lindenberg – Garant für eine ungewöhnliche Ausführung. Ob dabei Eierlikör eine Rolle spielte, werden die Besucher erst am 3. Oktober erfahren. Apropos Legenden: Wer mitgezählt hat, wird eine Legende vermissen. Nach der MS Stubnitz wechselt die Ausstellung zu einer anderen Legende im Hamburger Hafen, der Cap San Diego – streng paritätisch westdeutsch und Lieblingsschiff aller Hamburger.
Vernissage: 3.Oktober, 18 Uhr