10.000 Euro für die Elbpiraten

Alexandra und Thomas Friese (2. u. 3. v. li.) sowie Segellehrer Mitja Meyer (2. v. re.) freuen sich über die Unterstützung in Höhe von 10.000 Euro, die Regionalbereichsleiter Holger Knappe (li.), Regionalleiter Andreas Römer (4. v. li.) und Kundenbetreuerin Dr. Ina Licari (re.) im Namen der Haspa symbolisch überreichten. (Foto: Ten)
Alexandra und Thomas Friese (2. u. 3. v. li.) sowie Segellehrer Mitja Meyer (2. v. re.) freuen sich über die Unterstützung in Höhe von 10.000 Euro, die Regionalbereichsleiter Holger Knappe (li.), Regionalleiter Andreas Römer (4. v. li.) und Kundenbetreuerin Dr. Ina Licari (re.) im Namen der Haspa symbolisch überreichten. (Foto: Ten)

Hamburger Sparkasse fördert Segelprojekt

Mit dem Projekt Elbpark Entenwerder haben Thomas Friese und seine Tochter Alexandra (Gründer und Geschäftsführerin des Modeunternehmens Thomas I-Punkt) eine lange vergessene Perle im Stadtteil Rothenburgsort wieder für die Bevölkerung erschlossen.

Hier finden Kunst und Kultur, Entspannung und Genuss eine neue Heimat. Aber der Elbpark Entenwerder und die erweiterte Pontonanlage bieten nicht nur Raum für Hamburgischen Kaffee-Klönschnack, sondern ermöglichen durch den gemeinnützigen Verein Entenwerder Elbpiraten e.V. vor allem den Kindern aus Rothenburgsort, Segelsport und die wassernahe Umwelt zu erleben; etwas, das ihnen trotz der Nähe zum Wasser oft verwehrt bleibt. Die Basisstation für dieses kostenlose und von den Kindern begeistert angenommene Segelangebot befindet sich auf dem Ponton des „Goldenen Pavillons“*.

Nun hat die Haspa aus dem Zweckerlös ihres Lotterie-Sparens 10.000,- Euro an den gemeinnützigen Verein gespendet. Das Geld aus dem Zweckertrag wird nach dem Motto „Aus der Region, für die Region“ auf rund 600 Vereine, Verbände und Stiftungen vor Ort verteilt. Die Teilnehmer spielen jeden Monat ein oder mehrere Lose für je fünf Euro. Hiervon werden vier Euro gespart, 75 Cent für die Lotterie eingesetzt und 25 Cent fließen an einen guten Zweck. Und weil mehr als 150.000 Haspa-Kunden mitmachen, kamen 2015 so insgesamt rund 2,7 Millionen Euro für gemeinnützige Einrichtungen zusammen.

„Wir sind von der Idee begeistert, dass Kinder aus Rotheburgsort die Möglichkeit haben, in den Segelsport hineinzuschnuppern, das unterstützen wir gern“, so Andreas Römer, Leiter der Region Veddel-Wilhelmsburg bei der Hamburger Sparkasse. „Es ist ein großartiges Projekt, das hervorragend zu Hamburg und zum Stadtteil passt und das neue Perspektiven eröffnet. Die wachsende Stadt am Wasser hat einen neuen Zugang bekommen, der eine hohe Strahlkraft entwickelt.“ Gemeinsam mit Holger Knappe, Regionalbereichsleiter Privatkunden Süd-Ost, überreichte er am 14. Dezember symbolisch einen 10.000-Euro-Scheck an Alexandra und Thomas Friese. Mit dem Geld sollen Ausrüstung und Zubehör für die Segelausbildung, aber auch das dringend benötigte Trainer-Motorboot angeschaft werden, das bisher ausgeliehen werden muss.

Alexandra Friese dankte herzlich für die großzügige Unterstützung. „Segeln ist nicht nur Sport an der frischen Luft und auf dem Wasser, sondern vermittelt auch wichtige Sozialkompetenzen. Die Kinder müssen sich mit Wetter, Wind und Wellen auseinandersetzen, von und mit der Natur lernen“, sagte sie. Der Segelsport stärke Selbstvertrauen und Verantwortungsgefühl, sei zudem Alternative zur digitalen Welt von Smartphone und Computer, die bei Kindern einen immer größeren Raum einnehme.

Immer freitags treffen sich um die zehn Kinder aus den zweiten, dritten und vierten Klassen der Rothenburgsorter Fritz-Köhne-Grundschule auf dem Elbponton, um von Trainer Mitja Meyer das Segeln zu erlernen. Voraussetzung für die Teilnahme ist allerdings, dass man das „Seepferdchen“ in der Tasche hat, also schwimmen kann. In den Wintermonaten vermittelt der Segeltrainer den Kindern mit viel Spaß die Theorie, zum Beispiel werden die verschiedenen Knoten erlernt.

In diesem Sommer haben die Entenwerder Elbpiraten auch ihr erstes Sommercamp mit dem Thema „Segeln und Forschen an der Elbe“ durchgeführt, mit insgesamt 35 Ferienkindern von der Fritz-Köhne-Schule. Neben den Segelkursen  fanden gleichzeitig erlebnisreiche Exkursionen zum Tideelbstrand und erste Experimente mit Wasser statt, um die Kinder für ihre direkte Lebensumwelt zu sensibilisieren und ihre Potenziale und Fähigkeiten im naturwissenschaftlichen Bereich zu entdecken und zu erweitern.

*Der „Goldene Pavillon“, einst Teil der Skulpturenausstellung Münster 2007, bildet im Elbpark Entenwerder mit seinen fast zwölf Metern Höhe und seiner goldfarbenen Außenhaut ein weithin sichtbares Zeichen.

Täglich kann man hier von 11.00  bis 18.30 Uhr diesen „Suchtort“, wie Thomas Friese den außergewöhnlichen Ort mitten im Wasser gern bezeichnet, besuchen. Am Wochenende sind die Türen von 10.00 bis 18.30, im Sommer sogar bis 22.00 Uhr geöffnet. Ein besonderes Angebot ist das Dinner am Donnerstagabend, für das man sich allerdings vorher anmelden muss. Auch für Feiern kann der Ponton gebucht werden. n   TEN