Grosse Schwester, kleine Schwester

Alexandra Burger bei der Einweihung des Spas vor einem Jahr
Alexandra Burger bei der Einweihung des Spas vor einem Jahr
Alexandra Burger, eine erfolgreiche Jungunternehmerin

Unilever und Alexandra Burger (27)  sind Geschäftspartner und haben beide ihren Geschäftssitz in der HafenCity  am Strandkai 1. Verbunden sind beide Unternehmen  durch die Marke Dove; Unilever übernimmt die Produktion und Alexandra Burger verbraucht mit ihrem Team eine Menge davon in ihrem DOVE-SPA. Und das mit ständig wachsenden Erfolg!

HCZ: Alexandra, Sie haben sich 2009 nach Jahren als Angestellte  für eine Selbständigkeit entschieden. Warum?

Und zum Jubiläum
Und zum Jubiläum
AB: Tatsächlich war diese Entscheidung keine „Liebe auf dem ersten Blick“. Ich habe immer neue Herausforderungen gesucht, von einem Arbeitsplatz im  luxuriösen Frankfurter Westend , bin ich in das Drei Ländereck Luxemburg-Frankreich-Deutschland gezogen und habe dort in einem 5-Sterne Hotel eine Kosmetik- Abteilung geleitet. Irgendwann wurde ich dann gefragt, ob ich nicht mit einem großen Partner ein besonderes Konzept in Hamburg umsetzen wolle. Und da ich wieder dabei war , mich umzuschauen, meldete ich mich zum „Casting“ und erfuhr dann, dass Unilever keine Leitende Angestellte  suchte, sondern eine selbständige Partnerin für ihr  neues Konzept in Deutschland gewinnen wollte.

HCZ:  Um was für ein Konzept ging es denn? Was war daran Besonders?

AB:  Unilever betreibt selbst seit Jahren erfolgreich eigene SPAs  in England.  Sie wollten erproben, ob diese Idee auch für den deutschen Markt interessant sein könnte. Erinnern Sie sich an die Werbekampagne „Keine Models aber straffe Kurven“? Echte Frauen, die nicht perfekt  und stereotypisch sind und trotzdem gut aussehen und Spaß haben? Danach rief DOVE die Initiative „für wahre Schönheit“ ins Leben. Und dann der SPA: Sich verwöhnen lassen aber ohne Luxusaufschlag . Irgendwie eine tolle Sache, ein gutes Konzept, das mir entgegenkam und an einem tollen Ort: die Hamburger HafenCity. Einziger Haken an der Geschichte war, dass Unilever in Deutschland das Konzept nicht in eigener Regie machen wollte.  Sie wollten sich das „know-how“ von aussen einkaufen. Und so kam ich ins Spiel mit der Auflage „wir wollen Sie! …als selbständige Partnerin….“!

Die Queen kam zu Besuch
Die Queen kam zu Besuch
HCZ: Hört sich doch gut an. Wo war das Problem?

AB: Kein Problem, aber es war nicht mein Plan! Sicher, Ich wollte schon immer meine Freiräume  und diese individuell gestalten. In der Praxis einer Selbständigen bedeutet dieses aber nicht nur Personal einzustellen und zu führen, Visionen zu vermitteln oder einen organisatorischen Betriebsablauf sicherzustellen, es bedeutet insbesondere das unternehmerische Risiko zu tragen.

HCZ: Und dann haben Sie sich doch für die Selbständigkeit entschieden?

AB: Ich musste mich entscheiden! Nachdem Unilever mich haben wollte, ging es los! Also habe ich eine GmbH gegründet und Personal eingestellt. Ich habe einen starken Partner an meiner Seite, das Konzept gefällt mir und meinen Kunden  sehr gut, und wir wurden für den Start mit einer tollen Werbekampagne unterstützt. Im August 2009 gingen wir an den Start, zuerst waren wir für die Mitarbeiter von Unilever da. Im September 2009 haben wir unsere Türen sehr weit aufgemacht. …

HCZ: Bezeichnen Sie sich als erfolgreich?

Und ihr Team umsorgt ihre Kunden
Und ihr Team umsorgt ihre Kunden
AB: Ja. Als Erfolgskriterium betrachte ich unsere Auslastung. Wir hatten einen tollen Start, von September bis März stieg unsere Auslastung konstant. Wir haben einen hohen Anteil an sogenannten Stammkunden und werden in  Hamburg immer bekannter. Besonders freut es mich aber, dass ich mein Team aufgrund unseres Erfolges erweitert habe. Wir bieten sechs feste Arbeitsplätze und haben eine Kollegin, die uns in absoluten Spitzenzeiten unterstützt. Und wir sind noch nicht an unseren Grenzen angelangt…

HCZ:  Alexandra, was wünschen Sie sich persönlich für Ihre Zukunft?

AB:  Ich möchte, mir und dem Konzept des DOVE SPA auf der einen Seite treu bleiben, aber auch –selbst  wenn man Kosmetik nicht täglich neu erfinden kann – mich und mein Team weiterentwickeln. Seien es neue Konzepte, weitere Standorte  oder neue Produkte, wir sind dabei.  In der Zwischenzeit weiß ich, „ man kann sich in die Selbständigkeit verlieben“

HCZ: Alexandra Burger, wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß und viel Erfolg.