Unilever-Aufsichtsratsvorsitzende Michael TreschowEmpfang für die Hamburger Wirtschaft im Unilever-Atrium
Passend zum Anlass war das gesamte Unilever-Haus in grünes Licht getaucht – seit einigen Tagen funktioniert auch das Lichtkonzept für die Fassade. Noch spektakulärer das Lichtkonzept für das Atrium für den Empfang an diesem Tag. Eine HD-Multimedia-Show bespielt die mit Riesentüchern abgehängten Ladenfassaden, der Luftraum und das Glasdach wird in wechselndes Licht gehüllt. „Welcome Green Capital“ war das Motto unter dem sich rund 170 Gäste aus Politik –weniger- und Wirtschaft –mehr- zusammengefunden hatten, eingeladen hatten Unilever und die Otto Group unter der Schirmherrschaft der Stadt Hamburg und der Handelskammer.
Globalisierungs- und Nachhaltigkeitsexperten Franz-Josef RadermacherModeratorin Julia Westlake entschuldigte das Fernbleiben des angekündigten Bürgermeisters Christoph Ahlhaus mit einem wichtigem Parteitag – auf dem er letztlich zum Spitzenkandidat für die frisch angesetzten Hamburger Wahlen in 2011 gekürt wurde. Es sei keineswegs so, dass es das „grüne“ Thema und der Bruch mit den Grünen sei, der den Politiker fernblieben ließ, so Westlake. Das mit den prognostizierten Ergebnissen für die GAL in Hamburg das Motto aber auch anders hätte ausgelegt werden können, schien zumindest die frisch gebackene Dreifach-Senatorin Herlinde Gundelach nicht davon abgehalten zu haben, den gesamten Abend im Unilever-Atrium zu verbringen.
Moderatorin Julia WestlakeDrei Monate gilt es noch zu genießen, dann dürfte aller Wahrscheinlichkeit ein neuer Senat die Auskleidung des Titels „Europäische Umwelthauptstadt“ übernehmen. Entsprechend engagiert brachte die Senatorin ihr Grußwort hinter sich. Sehr viel engagierter und begeisterter zeigten sich der Unilever-Aufsichtsratsvorsitzende Michael Treschow und Frank Horch, Präses der Handelskammer von der Idee, dass sich Nachhaltigkeit auszahlt – auch und gerade unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Die nötige Diskussionsgrundlage lieferte ein Kurzvortrag über ökosoziale Marktwirtschaft des Globalisierungs- und Nachhaltigkeitsexperten Franz-Josef Radermacher. In seinem Denkanstoß thematisierte er die Chancen und Risiken von Globalisierung und Nachhaltigkeit besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Rademacher: Die Politik wird sich nur bewegen, wenn sich Unternehmen wie Unilever und Otto als Vorreiter vor die Bewegung setzen.
Die Lichtinstallation im Atrium war bemerkenswertDie Kunden werden immer anspruchsvoller – Umweltschutz ist ein Thema und für Unternehmen gibt es keine Alternative zum Umweltschutz – in Zeiten von „Social Media“ und des Internets ist die Macht der Konsumenten stark gewachsen. In einem anschließendem Kurztalk, in dem Harry Brouwer, Chairman Unilever DACH, und Hans-Otto Schrader, Vorstandsvorsitzender der Otto Group, mit ihrem Blick aus der Praxis zu Wort kamen. Brouwer: „Wenn jeder so denken würde wie wir in Westeuropa, bräuchten wir drei Planeten.“ Brouwers Unternehmen, ausgezeichnet mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2010 für seine nachhaltige Zukunftsstrategie, hat Mitte November seine neuen strategischen Ziele veröffentlicht, den „Unilever Sustainable Living Plan“. Damit verpflichtet sich Unilever, die Umweltbelastung entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2020 nachweislich zu reduzieren – von der Gewinnung der Rohmaterialien über die Produktion und Distribution bis hin zur Produktnutzung durch Verbraucher, einschließlich der Abfallbeseitigung von Restverpackungen.
Tücherakrobatik zeigte die Tiefe des Raumes im AtriumMit der Strategie Zielsetzung global – Umsetzung lokal stammt zum Beispiel der Strom für die deutschen Fabriken ausschließlich aus Wasserkraft. "Wirtschaftliche Freiheit und ökologische sowie soziale Verantwortung sind für die Otto Group zwei Seiten derselben Medaille", so Vorstandsvorsitzender Hans-Otto Schrader. Auch die Otto Group setzt laut Schrader den Fokus auf die Erhöhung der Energieeffizienz und den dezentralen Aufbau von klimaneutraler Energieversorgung. Nachhaltigkeit umfasst aus Sicht des Handelsunternehmens sowohl die ökologische als auch die soziale Dimension. Sie reicht von einer ambitionierten Klimaschutzstrategie über Umweltschutz an den Standorten und im Vertrieb bis hin zur Etablierung und Einhaltung von Sozialstandards in den weltweiten verteilten Produktionsmärkten. Der gesamte Empfang sollte einen möglichst geringen CO2- Fußabdruck hinterlassen. Dafür wurde die CO2-Bilanz mittels einer durch das DFGE-Institut validierten Bilanzierungsmethodik ermittelt.
Unter den Gästen war die Creme der Hamburger Wirtschaft - die Politiker waren anderweitig beschäftigtDie Veranstaltung wurde als besonders klimafreundlich eingestuft und erzielte die höchstmögliche Kategorisierung bei der Bilanzierung. Die Emissionen, die sich bei der Vorbereitung und Durchführung des Events nicht vermeiden ließen, werden durch eine Investition in ein bewährtes Klimaschutzprojekt ausgeglichen. Für das Catering wurden überwiegend saisonale, frische Produkte aus (Nord-)Deutschland verwendet. Das Menü bestand hauptsächlich aus vegetarischen Speisen, um übermäßige, durch tierische Nahrungsmittelproduktion erzeugte Emissionen zu reduzieren. Unilever hat 2000 Bäume im Süden von Hamburg pflanzen lassen, um die Veranstaltung klimaneutral zu gestalten. Das ausgezeichnete Essen des Abends wurde im übrigen nicht von irgendwelchen renommierten Caterern geliefert, sondern durch die Unilevereigene Küche gleich nebenan geliefert. Mit dem Empfang setzte Unilever mit seinem ausgezeichnet organisierten Team und der eigentlichen Entdeckung des Abends – der Wandelbarkeit des riesigen Atriums – einen echten Meilenstein. Selbst für eine unglaublich ästhetische Zirkusdarbietung war zwischen den Trägern der Dachkonstruktion Platz – und machte Lust auf weitere Veranstaltungen im Haus am Strandkai. Der Nachhaltigkeitsexperte Franz-Josef Radermacher gebührt das Schlusswort: „Wenn wir es richtig machen, haben wir eine angenehme Welt für 10 Milliarden Menschen. Wenn wir es falsch machen, haben die überlebenden Menschen richtig unangenehme Verhältnisse.“ Die grüne Hauptstadt kann kommen …
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