Anita kollidiert mit Spundwand
Ein Großaufgebot an Feuerwehr und Polizei irritierte gestern die ersten Gäste des Sommerfestes HafenCity im Kreuzfahrtterminal unmittelbar in der Nähe des Magdeburger Hafens. Den ersten Neugierigen bot sich ein selten zu sehendes Bild. Die Barkasse „Anita“ erstarrt auf der Kante einer Soundwand – als wenn sie nur ungenügenden Anlauf zum Überspringen der Wand gehabt hätte. Deutlich sichtbar im Hintergrund – die österreichische Fahne, allen Inhabern irgendwelcher Bootsführerscheine als „Durchfahrt verboten“-Schilder bekannt. Nach jahrelanger Sperrung durch den Bau des U4-Tunnels war die Durchfahrt durch den Magdeburger Hafen gerade erst wieder durch die HPA freigegeben worden – mit der Einschränkung, dass zwei Spundwände deutlich gekennzeichnet im Slalom zu umfahren sind. Auf der Barkasse „Anita“, die sich auf einer Hafenrundfahrt befand, befanden zum Zeitpunkt des „Stunts“ 44 Fahrgäste, darunter zwei Kinder, ein Decksmann und der siebzigjährige Schiffsführer. Ablaufend Wasser brachte die aufgelaufene Barkasse immer mehr in Schräglage.