Brooksbrücke wird renoviert

Jörg Plickat und Albert Darbovenlegen selbst Hand an (Foto:Tobias Gloger)
Jörg Plickat und Albert Darbovenlegen selbst Hand an (Foto:Tobias Gloger)
Kaiser Barbarossa am Haken (Foto:Tobias Gloger)
Kaiser Barbarossa am Haken (Foto:Tobias Gloger)
Ansgar, Barbarossa, Europa und Hammonia in Sicherheit

Albert Darboven persönlich und der Bildhauer Jörg Plickat brachten die vier Skulpturen, die die Brooksbrücke seit 2006 schmücken, für die Renovierung und Sanierung der Brücke in Sicherheit. Ansgar, Barbarossa, Europa und Hammonia symbolisieren die Geschichte der Stadt Hamburg. St.Ansgar gilt als religiöser Gründer der Stadt, Barbarossa als Wegbereiter für den freien Handel in der Hamburg und den Hafengeburtstag. Die beiden etwas älteren Skulpturen Europa und Hammonia erinnern an den Zollanschluss Hamburgs 1888 und die Eröffnungsfeier der Speicherstadt und der Freihandelszone. Die Originale der Skulpturen wurden im zweiten Weltkrieg zerstört und erst ab 2003 wurden auf Initiative Hamburger Bürger, Kaufleute und der J.J.Darboven GmbH & Co. KG vier neue Skulpturen auf die vier Eckpfeiler der Brooksbrücke gesetzt. Die von dem Hamburger Bildhauer Jörg Plickat geschaffenen Kunstwerke wurden in Anlehnung an die ursprünglichen Figuren entworfen. Nur die zu nationale Germania wurde durch die weltoffene Europa ersetzt. Schon im 15.Jahrhundert gab es an dieser Stelle eine Brücke.

Albert Darboven und Jörg Plickat verbindet eine gemeinsame Leidenschaft (Foto: Tobias Gloger)
Albert Darboven und Jörg Plickat verbindet eine gemeinsame Leidenschaft (Foto: Tobias Gloger)
Auch Europa gefällt es im Arm von Albert Darboven (Foto:Tobias Gloger)
Auch Europa gefällt es im Arm von Albert Darboven (Foto:Tobias Gloger)
Als die Brücke gebaut wurde, gab es weder 30 Tonner noch Linienbusse oder PKW-Verkehr in den heutigen Ausmaßen. Um den heutigen Anforderungen an die Tragfähigkeit gerecht zu werden, wird die Brücke nach Rückbau des Asphaltbelages und des Fußgängerweges ausgehoben und auf dem Parkplatz vor dem Miniaturwunderland gelagert. Hier wird die Stahlkonstruktion saniert und großflächig verstärkt. Abschließend wird neuer Korrosionsschutz aufgebracht und die Brücke wieder an ihrem Platz eingehängt. Zeitgleich wird der Hochwasserschutz auf der Altstadtseite auf 7,60 Meter erhöht und ein elektrisches Flutschutzschiebetor installiert, das sich im Alarmfall vor die Brücke schiebt und die Innenstadt gegen Hochwasser absichert. Die gesamten Bauarbeiten werden bis zum Dezember dauern, so lange ist auch mit Verkehrsbehinderungen in diesem Bereich zu rechnen. 

Jörg Plickat und Albert Darboven erholen sich nach getaner Arbeit (Foto: Tobias Gloger)
Jörg Plickat und Albert Darboven erholen sich nach getaner Arbeit (Foto: Tobias Gloger)