CDU in der HafenCity

Zum Programm gehörte auch eine Führung an die neuralgischen Stellen der HafenCity
Zum Programm gehörte auch eine Führung an die neuralgischen Stellen der HafenCity

Redaktions- und Stadtteilbesuch

Aus Sicht des Bundestagsabgeordneten Marcus Weinberg könnte noch mehr Werbung für die öffentlichen Veranstaltungen in der HafenCity gemacht werden und auch für den neuen Grasbrookpark wünscht er sich eine stärkere regionale Berichterstattung, die mehr Hamburger in den neuen Stadtteil lockt. Die Situation der Gewerbetreibenden am Standort, die noch fehlenden kulturellen Einrichtungen sowie die Preise für Wohnraum waren einige der Fragestellungen, die er für das Gespräch mit den Machern des Magazins Quartier und der HafenCity Zeitung mitgebracht hatte. Mit Dirk Marx (Direktkandidat der CDU-Mitte), dem Bürgerschaftsabgeordneten Jörg Hamann und Daniela Aust, Mitglied des Kulturausschusses in der Bezirksversammlung ging es anschließend durch die HafenCity. Vorbei an einem Fußballturnier auf der temporären Fläche am Sandtorkai, bei dem Spieler der HafenCity, des Katharinenviertels und Mitarbeiter der HafenCity Hamburg GmbH miteinander kickten, über den Überseeboulevard hin zur Baugrube, auf der eigentlich schon der südliche Teil des Überseeboulevards stehen sollte. Weinberg fordert angesichts der ungeklärten Situation, dass „[…] das südliche Überseequartier dringend entwickelt werden muss. Wenn man für ein aufgelockertes Einkaufszentrum keinen Investor findet, muss man kurzfristig nach Alternativen suchen. Die jetzige Brache schadet dem bestehenden Handel und ist ein städtebaulicher Schandfleck“. Ein Beispiel für eine gelungene Zwischennutzung bot sich den Politikern in der Osakaallee 16, in der Ausstellung Accrochage, wo sieben Künstler derzeit ihre Werke ausstellen.

Rando Aust, Michael Klessmann, Jörg Hamann, Daniela Aust, Marcus Weinberg, Dirk Marx
Rando Aust, Michael Klessmann, Jörg Hamann, Daniela Aust, Marcus Weinberg, Dirk Marx

Beim anschließenden „Sprung“ über den Magdeburger Hafen stellte Dirk Marx fest „Die HafenCity ist ein tolles städtebauliches Konzept.  Leider entwickelt sie sich nicht so schnell, wie ursprünglich geplant“. Nicht nachvollziehen konnten Marx und Weinberg, dass die HCU schon vor der Fertigstellung nicht groß genug für all die Studenten ist und dass die Uni-Verwaltung jetzt zusätzliche Räume im Oberhafenquartier anmieten muss. Mit dem Besuch der Kapelle im Ökomenischen Forum und mit einem Blick in den dortigen Weltladen verabschiedete sich Marcus Weinberg an der Shanghaiallee . Nicht ohne vorab zu bestätigen, dass „[…] es Spaß macht die HafenCity zu erleben. Es gibt hier viel privates Engagement und auch für Familien und Senioren großes Potenzial“ sagt er zum Abschied „in der jetzigen Entwicklungsphase des Stadtteils beweisen seine Bewohner und Gewerbetreibenden noch immer Pioniergeist. In dieser Zeit ist es wichtig durch kreative Flächenzwischennutzungen wie Bolzplätze, Kulturangebote oder Wochenmärkte die Lebendigkeit zu steigern“. Er will wieder kommen und seinem Sohn den neuen Spielplatz zeigen.