Die große Kälte kommt

Die Lage der Vereisungsanlage
Die Lage der Vereisungsanlage
Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,

die Tunnelbohrmaschine V.E.R.A. wird in wenigen Wochen ihr Ziel am Jungfernstieg erreichen. Am Notausstieg Am Kaiserkai beginnen derzeit die Vorbereitungen für die anstehende Bodenvereisung. Wir möchten Sie nun über die weiteren Arbeitsschritte an der Notausstiegsbaustelle informieren.

November 2010 bis Frühjahr 2011
Der Notausstiegsschacht ist vollständig hergestellt. Nun erfolgt im Zuge einer Bodenvereisung der Anschluss des Schachtes an die Tunnelröhren der zukünftigen U-Bahn-Linie. Das Vereisungsverfahren gilt als sicherstes Verfahren für die Herstellung der Querstollen in bergmännischer Bauweise. Dazu wurden Vereisungslanzen vom Schacht aus in den Boden eingebracht. Durch diese fl ießt eine Kühlfl üssigkeit und friert den wassergesättigten Boden auf. Für die Arbeiten wird in KW 45 ein Vereisungsaggregat mit einem Kühlturm aufgestellt und über Rohrleitungen an die Vereisungslanzen im Schacht angeschlossen. Die Vereisungsanlage wird an der Promenade Am Kaiserkai aufgestellt (siehe Skizze anbei) und ab KW 47 für insgesamt zirka fünf Monate in Betrieb sein. Während der Aufgefrierphase (Herstellung des geschlossenen Eiskörpers im Boden) muss die Anlage für zirka sechs Wochen rund um die Uhr laufen. Ab Januar 2011 beginnen die Anschlussarbeiten an die Tunnelröhren per bergmännischem Vortrieb. In dieser Phase (bis Mitte April 2011) werden die Arbeiten aus Sicherheitsgründen weitestgehend im Tag- und Nachtbetrieb durchgeführt. Die Vereisungsanlage ist so lange in Betrieb bis die unterirdischen Anschlussarbeiten komplett abgeschlossen sind. Sie läuft rund um die Uhr, wird allerdings – ähnlich wie ein Gefrierschrank – nur anspringen, um den Eiskörper auf Temperatur zu halten (die kalte Jahreszeit wird die Anlage unterstützen und schränkt deren Betrieb ein).

Ab Frühjahr 2011
Herstellung der Technikräume und Fertigstellung der Notausstiegsbaustelle. Bedingt durch den herausfordernden Bauablauf konnten die Arbeiten zur Herstellung der Technikräume bisher nicht abgeschlossen werden. Die Arbeiten zur Erstellung der Baugrube werden zunächst parallel fortgeführt, unter anderem muss eine alte, im Boden verbliebene Schlitzwandlamelle aus Beton von der Oberfl äche bis in 7m Tiefe abgebrochen werden. Endgültig werden der Bau der Technikräume sowie die Ausbauarbeiten im Schacht nach erfolgtem Anschluss der Tunnelröhren an den Notausstieg im Sommer/Herbst 2011 erfolgen.

Bei Fragen zu den anstehenden Arbeiten oder zum U-Bahn-Bau allgemein erreichen Sie uns unter 040/32 88-25 56 oder per Mail an maja.weihgold@hochbahn.de

Wir sind weiterhin bemüht, die Fertigstellung des U4-Notausstiegs Am Kaiserkai zügig voranzutreiben und hoffen dabei auf Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre HOCHBAHN