Ein Stück Geschichte für die HafenCity

Noch im Schatten der Elbphilharmonie
Noch im Schatten der Elbphilharmonie

Die Berliner Mauer steht jetzt auf dem Platz der deutschen Einheit

Erst vor Kurzem wurde der Vorplatz der Elbphilharmonie in „Platz der deutschen Einheit“ benannt – eine der wenigen unstrittigen Benennungen von Orten in der HafenCity. Jetzt ist auch das passende Stück Geschichte für diesen Platz in der HafenCity angekommen: Ein Stück der Berliner Mauer, dass die BILD-Zeitung 2009 jedem Bundesland zum 20. Jahrestag des Mauerfalls schenkte. Noch steht das rund 3,60 Meter und einen Meter breite Stück Mauer noch etwas deplatziert auf dem provisorisch hergerichteten Platz und geht in dem Baustellenambiente rund um die Elbphilharmonie unter, doch man kann erahnen, das hier die passende Entscheidung getroffen wurde, um dem Platz einen Aufmacher zu spendieren. Besser als der bisherige Platz des Stückchen Mauers, mitten im Horner Kreisel, ist es allemal. Wann es allerdings den passenden Rahmen mit der Fertigstellung der Elbphilharmonie bekommt ist weiter unklar. Neueste Schätzungen rechnen mit der Fertigstellung von Hamburgs umstrittensten Bauwerk inzwischen mit Ende 2015, der Spielbetrieb und die damit verbundene Herrichtung der Infrastruktur rund um den Kaispeicher A dürfte damit ins Jahr 2016 fallen.

Ein Stück Geschichte auf dem Platz der deutschen Einheit
Ein Stück Geschichte auf dem Platz der deutschen Einheit

Schlechte Nachrichten für all diejenigen, die rund um die Philharmonie auf die Besucher des Konzerthauses gesetzt haben – diese müssen jetzt noch fast vier Jahre durchhalten. Immerhin erhält die Spitze des Dalmannkais mit dem Mauerstück eine weitere Attraktion die Besucher anziehen dürfte – ein kleiner Trost für die ansässigen Geschäftsleute. Gute Nachrichten kommen auch von der „Verkehrsfront“ rund um die Sandtorhafenklappbrücke: Hier stehen die Ampeln auf Grün für eine komplette Erneuerung und eine breitere Brücke, der Senat hat sich dem Standpunkt der Kritiker angeschlossen und verfolgt nun deren Konzept. Geplant ist nun eine dreispurige Lösung mit breiten Fußwegen – die passende Lösung um den Platz der deutschen Einheit angemessen anzubinden.