Hamburg Dungeon feiert Geburtstag

Die zierliche Box-Europameisterin Ina Menzer hätte jeden Folterknecht vom Hamburg Dungeon k.o. geschlagen (Fotos: WN)
Die zierliche Box-Europameisterin Ina Menzer hätte jeden Folterknecht vom Hamburg Dungeon k.o. geschlagen (Fotos: WN)

Unglückszahl 13 – ja bitte

Was kann man anderes erwarten von einem Gruselschocker, als an einem Freitag, dem 13., den 13. Geburtstag zu feiern? Was am 3. Mai 2000 am Kehrwieder 2 in der Speicherstadt als kleiner Gruselschocker begann hat sich zu einer der Top-Attraktionen Hamburgs entwickelt. Bislang strömten über drei Millionen Besucher in die interaktive Show mit zwei Fahrgeschäften und wenn man die langen Schlangen vorm Eingangsbereich sieht, wird bald wohl der 13-millionste Besucher begrüßt werden.

Zum 13. Geburtstag musste allerdings einer dran glauben: täglich wird jetzt Hamburgs berühmtester Seeräuber Störtebeker geköpft. Hierfür  wurde am Wedeler Elbstrand die Hinrichtungsszene in 3D gedreht, so dass dem Zuschauer very shocking der Kopf entgegen fliegt. Der Legende nach wurde Störtebeker 1401 auf dem Grasbrook geköpft, das erbeutete Gold angeblich die Krone auf der Kirchturmspitze von St. Katharinen sein. Eine Statue Störtebekers steht – nachdem sie mehrmals in der HafenCity umzog – zurzeit vor dem Maritimen Museum von Peter Tamm.

Sie hätte sich leicht wehren können: Box-Europameisterin Ina Menzer ließ sich am 13. Geburtstag des Hamburg Dungeon malträtieren
Sie hätte sich leicht wehren können: Box-Europameisterin Ina Menzer ließ sich am 13. Geburtstag des Hamburg Dungeon malträtieren

Neben fliegenden Köpfen gibt es insgesamt dreizehn verschiedene Showbereiche, bei denen professionelle Schauspieler für manch grausigen Spaß sorgen. Sie zeigen und spielen 600 Jahre Hamburger Geschichte, die von der Sturmflut 1717, über die Pest 1712 und den Großen Brand 1842 reichen. Mehr wird nicht verraten, das Dungeon muss selbst erlebt, ergangen und erfahren werden. Für Kinder unter 10 Jahren sind die Shows allerdings nicht geeignet, selbst Ältere sollten auf Schock-Elemente vorbereitet werden. Das Dungeon ist täglich ab 10 Uhr geöffnet, letzter Einlass ist um 17 Uhr, die Tour dauert rund 90 Minuten. Einritt Erwachsene 23 Euro, Kinder 10 – 14 Jahre 19 Euro. Besonders schaurige Überraschungen gibt es in diesem Jahr noch einmal an den Freitagen, 13 September und 13. Dezember.

Das Hamburg Dungeon ist eine Tochter der englischen Merlin Entertainments Group, zu der 90 In- und Outdoor-Attraktionen, sieben Hotels und zwei Feriendörfer gehören. Merlin betreibt unter anderem Sea Life, Madame Tussauds, Legoland, The London Eye, Gardaland, Legoland Discovery Centres und Heide Park Resort und beschäftigt 16.000 Mitarbeiter in 21 Ländern. Das Hamburg Dungeon ist nach dem London Dungeon das zweitgrößte und zugleich das zweitumsatzstärkste der insgesamt sieben Dungeons in Europa. General-Managerin Claudia Vollmers unterstreicht diese Tatsache: „Unsere Besucherzufriedenheit liegt seit Jahren bei beachtlichen 96 Prozent.“ Rund 70 Prozent der Besucher sind Touristen, weitere zehn Prozent sind aus Hamburg und 20 Prozent kommen aus der Metropolregion.