Hauptstadt HafenCity

Helgoländer Botschaft eröffnet

In der Stadt der vielen Konsulate gibt es jetzt auch eine Botschaft. „Damit wird Hamburg zur Hauptstadt“ schließt der „Botschafter“ Helgolands in der HafenCity, Detlev Rickmers die Ausführungen zur Eröffnung des Helgoländer Außenpostens am Großen Grasbrook 9. In prominenter Lage werden hier Fahrkarten für alle Verkehrsmittel, Übernachtungen in Hotelzimmer, Apartments und Ferienwohnungen und vieles mehr von Deutschlands einziger Hochseeinsel angeboten. Detlev Rickmers ist Touristikunternehmer auf Helgoland und betreibt dort Hotels und Restaurants, vom 4-Sterne-Hotel bis zur Ferienwohnung, insgesamt verfügt er über 110 Zimmer auf der roten Felseninsel. Rickmers ist damit Vorreiter für einen Wandel auf Helgoland, einer Insel die seit Jahrzehnten für Tagestourismus und zollfreien Einkauf steht.

Kaum ein norddeutscher Küstenbewohner, der nicht zumindest einmal auf der Insel gewesen ist. Das typische Programm damals war von Cuxhaven, Bremerhaven oder Hamburg mit dem Seebäderschiff frühmorgens gemächlich nach Helgoland zuckeln, sich mit den Börtebooten ans Land bringen lassen, shoppen – vorwiegend Alkohol und Zigaretten – und dann noch ein schneller Blick aufs Oberland und dann zurück. Doch diese Form des Tourismus neigt sich dem Ende zu, die Helgoländer haben erkannt, dass man mehr tun kann und muss um die Touristen auf der Insel zu halten. Wellness, Natur und Deutschlands sauberste Umwelt haben eine eigene Attraktivität entwickelt und die Übernachtungszahlen steigen.

 

Bürgermeister Jörg Singer machte bei der Eröffnung noch auf ein weiteres Potenzial Helgolands aufmerksam: Als ideale Basis für das wachsende Offshore-Geschäft will Helgoland den Hafen ausbauen und Erholungs- und Nachschubbasis für die  Crews sein. Zudem möchte er die Zahl der Einheimischen vergrößern. Mit seinen derzeit 1.400 Einwohnern ist die Gemeinde inzwischen kleiner als die HafenCity und kann nicht mehr alle Dienstleistungen und Versorgungen bieten. Seine Bestrebungen zielen dabei nach eigenen Aussagen auf die Wissensarbeiter, die mobil sind und Helgoland als Basis für ihre Arbeit und Erholung nutzen sollen.

Er versprach für diese Gruppe noch in diesem Jahr eine große Überraschung. Detlev Rickmers wurde bei der Eröffnung seiner Botschaft von einem weiteren Rickmers unterstützt. Der frischgebackene Bürgerschaftsabgeordnete, Reeder und Unternehmer Erck Rickmers ist nicht nur Helgoland-Fan, sondern kann auch auf Wurzeln auf der Insel zurückgreifen. Sein Vorname Erck beruht auf einer Anekdote die auf Helgoland stattfand: Seine Eltern standen am Grabstein eines entfernten Vorfahren aus dem 16.Jahrhundert, ebenfalls der Seefahrt verbunden und fanden seinen ungewöhnlichen Vornamen sehr attraktiv. Sie versprachen sich, das der nächste männliche Sprössling der Familie diesen Namen tragen sollte. Kurz darauf wurde Erck Rickmers Mutter schwanger – mit Erck Rickmers.

Die Geschichte und Geschichten Helgolands kann man auch in der Botschaft erleben und auch käuflich erwerben. Die Bücher von James Krüss, bekanntester Sohn der Insel, Bilder Helgoländer Künstler und die natürlich auch die obligatorischen niedlichen Seehunde. Die Botschaft soll eben auch zum gucken einladen. Ab dem 1.April startet die Saison auf Helgoland und man kann wieder mit dem Halunderjet oder den anderen Seebäderschiffen von vielen Orten nach Helgoland reisen. Der Halunderjet bietet dabei dieses Jahr eine Neuheit: Um die Leerplätze von Hamburg bis zum Zwischenstopp Cuxhaven zu füllen kann man auch Karten bis Cuxhaven kaufen – eine schnelle und interessante Möglichkeit für einen Tagesausflug der anderen Art. Erck Rickmers hat seine Leidenschaft für Helgoland im übrigen an einen ungewöhnlichen Platz exportiert. Ein nachgebautes Börteboot ist sein Transportmittel an seinem Zweitwohnsitz Venedig – ein echtes Schauspiel für die Italiener. Die Botschaft ist ab sofort geöffnet.

www.helgoland-buchen.de

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