Impressionen aus dem Nachhaltigkeitspavillion„Wir Christen müssen mindestens so mutig sein wie die Soldaten“
Am Anfang der internationalen Menschenrechtsorganisation Christian Peacemaker Teams (CPT) stand die Frage, was Christen gemeinsam bewegen könnten, wenn sie mit derselben Disziplin und Hingabe am Frieden arbeiten würden wie die Soldaten im Krieg. Mittlerweile entsenden CPT seit knapp 30 Jahren ausgebildete Friedensfachkräfte in Konfliktregionen auf der ganzen Welt. Anlässlich des internationalen Tages der Menschenrechte hatte die Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity zusammen mit den Frauen in Schwarz, den Christian Peacemaker Teams und den peace brigades international (pbi) zu einer Informationsveranstaltung geladen.
Impressionen aus dem NachhaltigkeitspavillionAm Montagabend berichteten vier Aktivisten von CPT und pbi in dem Weltcafé Kleine ElbFaire im Nachhaltigkeitspavillon der Hafen City Hamburg GmbH von ihrer Friedensarbeit im Nahen Osten. Das eindringliche Foto- und Videomaterial ergänzte die lebendigen Berichte. Beiden Organisationen ist die Gewaltfreiheit und Unparteilichkeit gemeinsam: „Wir mischen uns nicht ein“, erläuterte die junge US-Amerikanerin Kendra Johnson von pbi. „Die Menschen vor Ort wissen selbst am besten, was rich-tig ist.“ Seit 1981 sind die internationalen Beobachter von peace brigades international als Augen-zeugen in Krisengebieten unterwegs. Die Friedenshelfer schützen mit ihrer Präsenz lokale Menschen-rechtler vor Übergriffen. Kendra Johnson macht ihren Freiwilligendienst in der Hamburger Geschäfts-stelle. pbi bietet in Deutschland beispielsweise Workshops zu den Themen Gewaltfreiheit und Men-schenrechte für Konfirmanden an.
Impressionen aus dem NachhaltigkeitspavillionDer Lehrer Reinhard Kober engagiert sich für die Christian Peacemaker Teams in Israel und Palästina. Er wollte in seinem Sabbatjahr Spiritualität und politisches Engagement verbinden: „Es reicht nicht, dass sich Soldaten für die Stabilität in Krisenregionen engagieren. Wir Christen müssen mindestens genauso mutig sein.“ In Hebron leben die Aktivisten beispielsweise in einer ökumenischen Wohnge-meinschaft und setzen sich gemeinsam für die unterdrückten Palästinenser ein. Sie dokumentieren die Menschenrechtsverletzungen, kümmern sich um die Opfer und leiten ihre Informationen an die zuständigen Behörden weiter. So gehört es etwa zur täglichen Arbeit palästinensische Schulkinder auf ihrem Schulweg durch militärische Kontrollpunkte und besetzte Gebiete zu begleiten. Anne Hege reiste im Auftrag von CPT durch den Nahen Osten, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Trotz vieler beklemmender Reiseeindrücke, hat die junge Frau die Gespräche mit den lokalen Aktivi-sten in guter Erinnerung: „Es war sehr schön, die Hoffnung in diesen Menschen zu sehen.“ Hoffnung für den Irak schöpfte Christopher Hatton als die Christian Peacemaker Teams im Frühjahr eingeladen wurden, die friedlichen Demonstrationen im kurdischen Norden des Landes zu unterstüt-zen. Gemeinsam gelang es Demonstranten und Aktivisten im Arabischen Frühling ein Zeichen für den gewaltfreien Widerstand zu setzen: Schritt für Schritt drängten die Menschenmassen das Militär zu-rück. Mit Blumen in den Gewehren zogen die Soldaten schließlich friedlich ab.
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