Navid Jalilvand

Eine weite Reise an den Kaiserkai

Ein weiteres Mitglied in der Gemeinschaft der Pioniere der HafenCity hat im Juli seine Praxis am Sandtorhafen eröffnet.  Navid Jalilvand, Zahnarzt mit dem Schwerpunkt Parodontologie und Implantologie ist über den Weinspeicher B an den Kaiserkai 46 gezogen.  Er sagt über sich selbst, dass er ganz normaler Zahnarzt ist und sich über alle Patienten freut.

Seine erste Sporen hat sich der 33-jährige im Unversitätsklinikum Hannover verdient, bevor er nach Hamburg kam und dort in einer großen und renommierten Praxis nicht nur für Parodontologie arbeitete. Bei der Suche nach einer eigenen Praxis wurde er in der HafenCity fündig. Aus Erfahrung weiß er, dass Praxen in Bürostandorten von Patienten gut angenommen werden. Am Dalmannkai hat er sogar den Vorteil, das Wohnungen und richtige Nachbarn vorhanden sind.

Besonders stolz ist er über seinen modernen 3D-Zahn-Tomografen. Man merkt, dass heutige Zahnärzte ein ganz anderes Profil haben als früher. Statt Golfspielen ist nach Feierabend Computerschulung angesagt. Aber das Gerät ist auch wirklich beeindruckend. Schichtweise und gestochen scharf zeigt das Gerät Zahn und Kiefer auf dem Bildschirm. „Gerade für die Implantologie ist Genauigkeit wichtig und man kann genau Risiken und Umgebung abschätzen, bevor man Fehler macht.“ sagt er und fährt auf dem Bildschirm in das Innere eines Zahnes und tiefer in den Kiefer.  „Mit der Maus können feinste Strukturen wie Nerven ausgemessen werden“ zeigt er und misst die Größe eines Nervens.

 

Die Größe der Praxis ist auf Zuwachs ausgelegt. Eine ganze Reihe von Behandlungsräumen stehen zur Verfügung und seine zwei Helferinnen und ein Azubi können den großzügigen Blick auf den Sandtorhafen genießen. Fachleute aus den Bereichen der Kieferorthopädie, Kiefergelenktherapie, Physiotherapie und plastischen sowie ästhetischen Chirurgie bieten vor Ort bei Bedarf Sprechstunden an, um so das Spektrum der Zahnarztpraxis an der Elbphilharmonie zu erweitern und abzurunden. Der persisch-stämmige Arzt ist als junges Kind vor dem Irakisch-Iranischen Krieg nach Deutschland geflüchtet, fühlt sich aber in Deutschland. „Wenn man im Gedanken in Deutsch zählt, ist man in Deutschland zu Hause“ sagt er von sich selbst. Die HafenCity hat er zunächst aus eher praktischen Gründen gewählt, doch er beginnt ihre Vorzüge zu mögen.