Nobert Lammert im Ökumenischen Forum in der HafenCity

Bundestagspräsident Dr. Lammert im Ökumenischen Forum HafenCity
Bundestagspräsident Dr. Lammert im Ökumenischen Forum HafenCity

Bundestagspräsident: Ein gelebtes Modell von Ökumene

„Wir müssen von schriftlichen Erklärungen hin zu konkreten praktischen Veränderungen in der Ökumene kommen“, forderte Norbert Lammert bei seinem Besuch im Ökumenischen Forum HafenCity. „Die Ökumene braucht solche Orte, an denen Überzeugungen gelebt werden“. Der  Initiator der Initiative „Ökumene Jetzt!“ zeigte sich beeindruckt vom Ökumenischen Forum. Interessiert ließ er sich das Haus von der Kapelle, dem biofairen Weltcafé ElbFaire, über die Räume des Laurentiuskonventes  bis hin zur Dachterrasse zeigen.

Auf der Dachterrasse des Ökumenischen Forums
Auf der Dachterrasse des Ökumenischen Forums

Seine Fragen galten besonders der konkreten Gestaltung des Lebens der ökumenischen Hausgemeinschaft mit den  mittlerweile fast 50 Personen aller Altersgruppen. „Das ist ein Modell von gelebter Ökumene, das ermutigt.“ so Lammert. Heute gehe es darum, praktisch zu tun, wovon wir überzeugt seien.  In vielen Erklärungen seien die Unterschiede zwischen den Kirchen und Wege zu ihrer Überwindung hinlänglich bearbeitet worden.  Manche Ergebnisse wie die Charta Oecumenica, die auf den Türen der Kapelle im Ökumenischen Forum in vier Sprachen zu lesen ist, bezeichnete Lammert als eines der am besten gehütetsten Geheimnisse, da sie vielerorts nicht offensiv umgesetzt würde.  Der Bundestagspräsident unterstrich, wie hilfreich es sei, dass die Charta, in der es um Zusammenarbeit auf allen Ebenen geht, von den Kirchen in Europa unterschrieben worden sei.

Diskussion im Innenhof
Diskussion im Innenhof

In dem ausführlichen Gespräch informierte sich der Bundestagspräsident und engagierte Katholik  über die Entstehungsgeschichte des Ökumenischen Forums und die Erfahrungen nach nun fast 20 Monaten in dem neuen Gebäude an der Shanghaiallee. In der HafenCity reagieren 19 Kirchen auf die Herausforderungen in einem modernen urbanen Umfeld gemeinsam mit einem bundesweit einmaligen Projekt, zu dem eine Kirche alleine nicht in der Lage gewesen wäre. Hier wagen die Kirchen gemeinsam einen neuen Schritt und statt die Unterschiede festzuschreiben.