„Spende mal fürs Mahnmal!“

Das Plakat der Spendenaktion

Das Mahnmal St. Nikolai startet große Spendenkampagne für neues Museum

Ab Dienstag, den 23. Oktober 2012, startet eine groß angelegte Spendenkampagne des Mahnmals St. Nikolai. Auf 500 Werbeflächen in der gesamten Hamburger Innenstadt und den umliegenden Gebieten hängen eine Woche lang die großformatigen Plakate mit dem Aufruf „Spende mal fürs Mahnmal!“. Durch die Aktion hofft der Förderkreis Mahnmal St. Nikolai auf Spenden für sein neues Museum – für einen „Ort der Erinnerung in Hamburg“ – wie es auf den Plakaten heißt.

Die Spendenkampagne konnte mit Hilfe namhafter Hamburger Firmen realisiert werden: Die renommierte Werbeagentur Kolle Rebbe gestaltete pro bono das Plakatmotiv. Die Firma JCDecaux stellte kostenlos die Werbeflächen zur Verfügung und die Druckerei Klingenberg & Rompel unterstützte das Mahnmal beim Druck der Plakate. Darüber hinaus haben verschiedene Zeitungen und Zeitschriften kostenlose Anzeigenplätze zugesagt.

Geschäftsführerin Kristine Goddemeyer hofft, dass weitere Unterstützer dem Aufruf folgen werden: „Wir sind begeistert von der großen Unterstützung, die wir von den beteiligten Unternehmen erfahren haben. Aus eigener Kraft hätten wir diese Aktion niemals stemmen können! Trotz der großzügigen Unterstützung der Kulturbehörde und der Spende eines privaten Stifters, die die Neugestaltung des Museums erst möglich gemacht haben, fallen weitere Ausgaben und Kosten an, bei denen das Mahnmal auf Unterstützung von außen hofft. Wir danken den Unternehmen sehr und hoffen auf viele weitere Spender – Firmen wie Privatpersonen –, denen das Mahnmal als Hamburgs zentraler Gedenkort am Herzen liegt und die sich gemeinsam mit uns auf das neue Museum freuen!“

Zum Hintergrund der Aktion:

Das in der Krypta des Mahnmals gelegene Dokumentationszentrum wird zurzeit komplett umgestaltet und in den nächsten Monaten in ein modernes Museum verwandelt. Dank finanzieller Mittel der Kulturbehörde von rund 1 Million Euro wird es aufwändig um- und ausgebaut und mit einer komplett neuen Dauerausstellung bestückt. Finanziert wird diese durch den Mäzen Reinhold Scharnberg, der sich über die BürgerStiftung Hamburg an das Mahnmal wandte und 205.000 Euro für die neue Ausstellung zur Verfügung stellt. Ausgangspunkt der neuen Ausstellung ist die Bombardierung Hamburgs. Dieses Ereignis wird als Teil einer historischen Entwicklung, die ihren Anfang mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 nahm, betrachtet.

Das neue Museum des Mahnmals wird im Rahmen einer großen Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des Hamburger Feuersturms im August 2013 feierlich wiedereröffnet.

Während des Umbaus ist die jetzige Ausstellung im Gebäude des Kirchentags (Neue Burg 1) zu sehen. (Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr).