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sport1Auf der Suche nach dem Standort für das Elfer-Spielfeld

Rund 10.000 Quadratmeter Bodenfläche sind nötig, um ein ligataugliches Fußball-Spielfeld herzurichten. Eine Fläche, die sich innerhalb des Areals der HafenCity nicht darstellen lasse, sagt die HafenCity Hamburg GmbH. Eine Fehlplanung, hört man seitens der Politik. Ein Thema, das mehrfach zu Diskussionen und Anträgen in der Hamburger Bürgerschaft und in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte beigetragen hat, wird wieder aktuell.

Wie sieht die Sportflächenplanung für den wachsenden Stadtteil, in dem mal bis zu 15.000 Menschen leben und 45.000 Beschäftigte arbeiten werden, aus? Direkt am Ufer des Oberhafens entstehen 2017/2018 Leichtathletikflächen und ein Neuner-Fußballfeld mit einer Größe von 74 mal 55,5 Meter. Diese Sportflächen, die nicht nur für den Schulsport vorgesehen sind, stehen den Kindern und Jugendlichen aus der HafenCity zur Verfügung und können auch von Vereinen genutzt werden. Für ein größeres Elfer-Fußballfeld, das für Punktspiele von Sport- und Betriebssportvereinen erforderlich ist, werden dagegen Flächen außerhalb des Stadtteiles gesucht.

Der Oberhafen aus Sicht von Rothenburgsort (Foto: TH)
Der Oberhafen aus Sicht von Rothenburgsort (Foto: TH)

Dabei führten die Pläne der HafenCity Hamburg GmbH, die Sportfläche auf der nahegelegenen Halbinsel Entenwerder zu bauen, zu großem Widerstand bei Politikern im Bezirk. Der Park an der Elbe, der im Überflutungsgebiet liegt, ist für die Bewohner von Rothenburgsort und der Veddel ein Naherholungsgebiet, das auch von HafenCity-Bewohnern besucht wird. Für den Bau eines Sportplatzes auf einer Naherholungsfläche wird sich eine politische Mehrheit wohl nicht finden lassen.

Derzeit werden sechs Standorte näher geprüft, die auch eine gute Erreichbarkeit für ältere Kinder und Jugendliche und eine intensive Nutzung angesichts der hohen Kosten sicherstellen sollen. Darunter auch die Fläche des vor drei Jahren geschlossenen Werkstoffhofes am Bullerdeich im Stadtteil Hammerbrook. Und gegen die Umwidmung einer Gewerbefläche in eine Sportfläche haben dann die Politiker im Bezirk sicher nichts einzuwenden.                CF