Startschuss mit Symbolcharakter

Senator Frank Horch und Hochbahnvorstand Günther Elste gaben den Startschuss für die Erweiterung der U4 (Foto: TH)
Senator Frank Horch und Hochbahnvorstand Günther Elste gaben den Startschuss für die Erweiterung der U4 (Foto: TH)

U4 – Start zu den Elbbrücken

Es ist nur einer von vielen ersten Spatenstichen in der HafenCity, doch die Bedeutung des Baubeginns der U4 für die Verlängerung bis zur künftigen Haltestelle Elbbrücken ist für ganz Hamburg nicht zu unterschätzen. In der frisch aufgelegten Diskussion zum Thema U-Bahn oder Stadtbahn hauen sich Senat und Opposition munter die Argumente um die Ohren, die Gegner der U-Bahn übersehen dabei aber gerne, das es eine der vornehmsten Aufgaben der Stadt ist moderne Infrastruktur zu schaffen und zu erhalten, will sie denn im Wettbewerb mit anderen Städten nicht in den Rückstand geraten. Die Kosten sollten dabei nur eine zweitrangige Rolle spielen. So sind die 180 Millionen Euro für den 1,3 Kilometer langen nächsten Bauabschnitt der U4 auch gut angelegt, bildet der Abschnitt doch die Grundlage für viele weitere Optionen von Verlängerungen wie jetzt vom Senat vorgestellt worden sind. Wenn in gut vier Jahren die neue Strecke in Betrieb geht werden die weiteren Ziele schon konkreter sein. Für eine erneute Olympiabewerbung und den Sprung in den Süden liegt die Haltestelle Elbbrücken dann goldrichtig. Die immer noch mögliche Planung eines Olympiageländes auf dem Kleinen Grasbrook ist dann nur eine kurze Elbquerung entfernt. Aber auch die Gegenwart der U4 ist schon erfreulich. Senator Frank Horch anlässlich des Baustarts: „Die erfreulich hohen Fahrgastzahlen auf der U4 zwischen Jungfernstieg und der HafenCity belegen die Notwendigkeit leistungsfähiger ÖPNV-Angebote. Mit der weiteren Entwicklung der HafenCity nach Osten wird die Nachfrage weiter steigen. Durch die Verlängerung der U4 werden wir ihr ökologisch und stadtverträglich begegnen.“ Rund 18.000 Fahrgäste und mehr werden pro Tag erwartet, viele werden auch Pendler sein, die an der Haltestelle Elbbrücken von der S- in die U-Bahn umsteigen werden. Doch erstmal muss gebaut werden, denn die U4 befindet sich am Baakenhafen in Konkurrenz mit den dort geplanten Bauten, die teilweise zeitgleich fertig gestellt werden. So wird die östliche HafenCity bis mindestens 2018 eine einzige große Baustelle sein. In Sachen Investitionen in die Zukunft der Stadt ist die U4 aber der richtige Weg und darf nur eine Etappe für den weiteren Ausbau des ÖPNV sein.