»Steinerner Orientteppich« in der HafenCity wird ab 15. August restauriert

Körber-Stiftung finanziert Restaurierung des einzigartigen Kunstwerks auf der Wilhelminen-Brücke

Mit 67 Quadratmetern und einer Länge von über 27 Metern ist der »Steinerne Orientteppich« auf der Wilhelminen-Brücke am Eingang zur HafenCity weltweit einzigartig. Im Januar 2017 wird die Brücke mit der Eröffnung der Elbphilharmonie der zentrale Zugang zum neuen Konzerthaus. Zeit also für eine erneute Renovierung: Am 15. August beginnen die Reinigungsarbeiten und Reparaturen am steinernen Teppich, ab dem 24. August werden die Farben und Muster aufgefrischt. Der Bildhauer Frank Raendchen, der das Kunstwerk 2005 geschaffen hat, leitet die Restaurierung. Bei den Ausmalarbeiten wird er von ehrenamtlichen Helfern unterstützt, unter anderem von Studierenden und jungen Geflüchteten. Die Kosten der Restaurierung übernimmt die Körber-Stiftung. Der Teppich »liegt« direkt vor dem Sitz der Stiftung am Kehrwieder.

 

Der »Steinerne Orientteppich« besteht aus einem kunstharzgebundenen, farbigen Granulat aus Quarz, Granit und Marmor. Er ist zugleich Kunstgegenstand mit hohem Gebrauchswert und Symbol für die Bedeutung des Hamburger Hafens und der Speicherstadt als größter Handelsumschlagplatz für orientalische Teppiche. »Der Teppich verbindet die Hamburger Innenstadt mit der HafenCity und überrascht an einem sehr belebten Ort mit unvermuteter Wohnzimmeratmosphäre«, sagt Anja Pahlke, Vorstand der Körber-Stiftung. Ursprünglich ermöglicht wurde die Umsetzung des Kunstwerks im Rahmen des Wettbewerbs »Kunst und Kultur in der HafenCity« von Körber-Stiftung, Hamburgischer Kulturstiftung und HafenCity Hamburg GmbH.

 

Über Frank Raendchen

1962 in Stralsund geboren. Lehre als Steinmetz/Steinbildhauer. Studium der Bildhauerei in Kiel und den USA. Gründungsmitglied von OHa Kunst e.V. – Produzentengalerie im Wasserturm Eutin (1996). Director`s Prize von Sculpture by the Sea, Sydney, Australien (2003). Studium Wirtschaftsrecht an der Universität des Saarlandes (Master 2010) und Beginn der Lehrtätigkeit. Leiter des Künstlerateliers am Musischen Zentrum der Ulmer Universität (2011 – 2015) sowie Kurator der dortigen Skulpturen-Sommer im Botanischen Garten (2012 und 2014). Zahlreiche Ausstellungen und Kunst-im-öffentlichen-Raum-Projekte im In- und Ausland. Raendchen lebt mittlerweile in Biberach an der Riß und arbeitet als Bildhauer, Kunstlehrer sowie als Rechtskundedozent (Akademie für Gesundheitsberufe der Uniklinik Ulm / Duale Hochschule Heidenheim)