„Weltenbrand. Eine szenische Collage über den Ersten Weltkrieg“

Markus Voigt, Michael Bideller, Oliver Hermann
Markus Voigt, Michael Bideller, Oliver Hermann

Gastspiel anläßlich des 100. Jahrestages im Hamburg Museum am 1. August

Vor hundert Jahren brach der oft als „Urkatastrophe“ unseres Kontinents bezeichnete Erste Weltkrieg über Europa herein. An dessen Ende waren allein auf diesem Kontinent über acht Millionen Menschen tot. Unzählige Männer erlitten schwerste Verletzungen, mussten mit verstümmelten Körpern und psychischen Traumata weiterleben.

Die Hamburger Theatergruppe Axensprung versucht, sich diesem noch immer unfassbaren Krieg in ihrer szenischen Collage mit Texten der expressionistischen Schriftsteller und Kriegsteilnehmer Edlef Köppen und August Stramm, offiziellen Heereskommuniqués und Fragmenten aus zeitgenössischen Tageszeitungen zu nähern.

Musik- und Klangkompositionen, sowie Projektionen von Fotos, Feldpostkarten und Bildern des Malers Otto Dix verschmelzen und kontrastieren dabei mit der Sprache zu einer eigenständigen Ausdrucksform.

Das Projekt Weltenbrand ist ein Experiment, sich mit theatralen Mitteln einer Generation zu nähern, „die vom Krieg zerstört wurde, auch wenn sie den Granaten entkam.“ (Erich Maria Remarque)

Schauspieler: Michael Bideller, Oliver Hermann, Markus Voigt

Szenische Einrichtung: Erik Schäffler

Komposition & Musikalische Einrichtung: Markus Voigt

Textbearbeitung: Michael Bideller

Produktionsleitung: Oliver Hermann

Atmosphärisch zuweilen auf das Äußerste verdichtet, ist “Weltenbrand” das wohl beklemmendste Stück Erinnerungsarbeit zum Ersten Weltkrieg, das Hamburg im Gedenkjahr 2014 zu bieten hat. Der Zivilisationsbruch jener mörderischen Jahre, er wird körperlich spürbar.”  taz

“Mit ganz wenigen Mitteln beweisen die drei Schauspieler Michael Bideller, Oliver Hermann und Markus Voigt unter der Regie von Erik Schäffler, dass eine kleine Form größtmögliche Wirkung erzielen kann, wenn das Zusammenspiel von Text-, Musik-, Klang- und Bildelementen dramaturgisch klug verzahnt wird.” Hamburger Abendblatt, 19.4.2014

“Die 80-minütige Aufführung ist kein leicht verdaulicher Brocken, sondern ein Statement über die Sinnlosigkeit des Krieges – und damit ein zeitloses Stück für Zuschauer ab 16 Jahren.” Hamburger Morgenpost, 4.4.2014

“Die drei Schauspieler nehmen die Zuschauer gefangen!” NDR 90.3, 3.4.2014