Wersich unterwegs

Gespräch in der HafenCity

Kommunalpolitischer Spaziergang

Politische Entscheidungen wirken sich immer auf das Leben der Menschen aus. Wie Mehrheiten aus den Ausschüssen und der Bürgerschaft vor Ort gestaltet werden, hat sich Dietrich Wersich (CDU) in der HafenCity angesehen und angehört. Dabei war auch Jörg Hamann, der als direkt gewählter Bürgerschaftsabgeordneter des Wahlkreises seit Jahren unter anderem Mitglied im Stadtplanungsausschuss und im PUA Elbphilharmonie ist.
Der derzeitige Oppositionsführer und frühere Sozialsenator Wersich hat sich – begleitet von Vertretern der Einwohner und der Gewerbetreibenden – auf den Weg gemacht und einige der lokalen „Knackpunkte“ besichtigt. Schließlich ist die Frage, wie der Verkehr von und zur Elbphilharmonie fließen soll, vor Ort besser zu bewerten als am grünen Tisch, und auch die Bedenken und Anregungen der Anwohner können verständlicher erklärt werden. Und warum eine Landstromversorgung für Kreuzfahrt- und Containerschiffe von vielen befürwortet wird, kann am besten in der Nähe des Kreuzfahrtterminals und gegenüber des „Arbeitshafens“ diskutiert werden. Die beiden Politiker hatten sich auf eine kritische Stadtführung vorbereitet, denn in der Zwischenzeit ist bekannt, dass die Akteure im Stadtteil nicht nur diskutierfreudig sind, sondern auch kompetent und konstruktiv ihre Vorstellungen für eine lebenswerte und wachsende Stadt artikulieren. Und so hörte Wersich zu, fragte nach und erklärte, warum und wie politische Entscheidungen des Vorgängersenats, dem er angehörte, gefallen sind.

In der HafenCity unterwegs – Dietrich Wersich

Dass Politik nur Rahmenbedingungen schaffen und nicht jede Unwägbarkeit vorhersehen kann, wurde den prominenten Spaziergängern und ihren Begleitern bei einem Blick auf das Gelände des geplanten, aber noch unbebauten südlichen Überseequartiers überdeutlich klar: In Kürze wird hier eine U-Bahnhaltestelle, die dann noch ins Nirgendwo führt, eröffnet. Nach einer Stippvisite des Ökumenischen Forums an der Shanghaiallee waren nicht nur zwei informative Stunden vergangen. In dieser Zeit wurde auch die eine oder andere Erkenntnis gewonnen, die vielleicht irgendwann zu einem anderen Abstimmungsergebnis führt. Unter dem Motto „… und wer sich trifft …“ lud anschließend Jörg Hamann in den Club 20457 ein. Und hier wurden dann bis in den Abend hinein die Themen, die Hamburg zurzeit beschäftigen, wie zum Beispiel die Finanzpolitik und die Einsparungen im Jugendhilfebereich, diskutiert. (CF)

Break out: Unterwegs in der wachsenden Stadt