Von der stadteigenen ImmobilieWas kommt auf den Steuerzahler zu?
Es hat ja ein wenig gedauert, von der Ankündigung auf dem Richtfest des Überseequartiers, bis zur Schlagzeile im Abendblatt, doch jetzt rückt der geplante Umzug des Bezirksamtes Mitte in die HafenCity in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses. Es ist ja auch schwer zu verdauen, was da an Zahlen genannt wird. Von 15 Euro pro Quadratmetern ist die Rede statt den jetzt bezahlten 8 Euro, die aber der städtischen Sprinkenhof AG gezahlt werden.
zieht Markus Schreiber in ...Wie immer gibt es zu einer solchen Meldung eine ganze Reihe von Aspekten, die das Bild vervollständigen. Von Seiten des Investors dürfte die Ziehung der Option „Bezirksamt“ große Überwindung gekostet haben. Die 15 Euro für einen erheblichen Flächenanteil waren sicherlich nicht die ursprünglich vorgestellte Miete für diese Flächen. Die Vermietung in diesem Bereich muss also katastrophal gelaufen sein, wenn man sich doch für das Bezirksamt entschieden hat. Auch ist das Bezirksamt in all seinen Funktionen weit weg vom Premiumanspruch, den das Überseequartier ursprünglich propagierte.
das Überseequartier in der HafenCityMindestens 9 Millionen Euro im Jahr kostet dem Steuerzahler der Umzug des Bezirkes in die HafenCity, rund 4 Millionen mehr als heute, wenn man die besondere Situation mit der Sprinkenhof AG außer Acht lässt. Schwer zu vermitteln in Zeiten, wo der Stadtsäckel sowieso schon mit diversen ungeplanten Ausgaben und geringere Steuereinnahmen belastet ist. Der Umzug in ein gemietetes Objekt aus einem stadteigenen Komplex wird zusätzlich dazu führen, dass das Grundstück am Klosterwall an Investoren verkauft werden wird, ein weiterer Baustein im Ausverkauf Hamburger Besitztümer.
Hier scheint die Vermietung nur schleppend zu laufenStellt sich die Frage, ob die HafenCity und das Überseequartier diese Lösung zwingend brauchen? Büroleerstand gibt es in jeder Lage in Hamburg und für einen Investor ist natürlich ärgerlich, doch für die Atmosphäre in einem Viertel ist nicht Vermietung der oberhalb der Gehwege liegenden Büroflächen wichtig, sondern das was im Blickfeld des Passanten liegt. Leerstände in Geschäfts- und Gastronomieflächen wirken sehr viel verheerender als Leerstände im Bürobereich.
Also doch besser bleiben?Wäre es dann nicht besser gewesen, wenn schon HafenCity, dann in eigenen Gebäuden auf eigenen Grund, es hätte den Steuerzahler weniger gekostet und langfristig gewirkt. Wo steht denn geschrieben, dass es bei den besagten 15 Euro bleibt? Oder dass der Investor nicht in besseren Zeiten das Bezirksamt wieder raus haben möchte? Die Diskussion rund um Überseequartier und Bezirksamt Mitte wird auf jeden Fall in der Sache das Überseequartier nicht vorwärts bringen und man darf gespannt sein wie die Rechnung am Ende lauten wird und wer sie bezahlt.
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