Der Hafen hatte Geburtstag

Die Hafenmeisterkantine in Aktion - Kuchen zu einem guten Zweck
Die Hafenmeisterkantine in Aktion - Kuchen zu einem guten Zweck
Hafengeburtstagsnotizen

Der erste Hafengeburtstag in der HafenCity waren drei Tage voll maritimem Flair, schönen Schiffen und familärer Atmossphäre, wie sie besser nicht hätten sein können. Unzählige Bilder warten auf Auswertung und viele Geschichten wollen erzählt sein. Vollständig wird es nie werden, aber ein paar sind es wert nicht vergessen zu werden.

Der Lotsenchor auf den Pontons
Der Lotsenchor auf den Pontons
Die Hafenmeisterkantine

Eine tolle Idee: Susanne Wegener, Monika Hahn, Frau Fischer und viele weitere Nachbarinnen wollten auf den Pontons zum Hafengeburtstag für einen guten Zweck Kaffee und Kuchen verkaufen. Die Folge: Tag und Nacht wurde um die Wette gebacken um zum Schluß über 40 Kuchenbleche und Torten für Samstag und Sonntag fertig zu haben. Jeweils binnen weniger Stunden wardas für den jeweilgen Tag vorgesehene Backwerk an den Mann und Frau gebracht. Zusammen mit frisch gebrühtem Kaffee war die Hafenmeisterkantine am Hafenmeisterbüro der kulinarische Renner auf den Pontons. Gute Stimmung am Stand sorgte für ein Übriges. Der Erfolg war phänomenal und in Folge kann sich die Katharinenschule auf eine erkleckliche Summe für den Kauf von Hilfen zur Bewegungsförderung freuen.

Manni von der Kaiserperle
Manni von der Kaiserperle
Matjes und Heringe

Ein weiteres Muss auf den Pontons waren die Matjesbrote, die es entweder ebenfalls bei der Hafenmeisterkantine zu verzehren gab, oder – an Authentizität nicht zu überbeiten – direkt bei den Besatzungen einiger Segelschiffe die im Hafen lagen. Zu markigen Sprüchen und bei Bedarf konnte der Hering mit hausgemachtem Köm runtergespült werden. Da konnte man getrost die obligatorische Bratwurst links liegen lassen.

Immer für einen Schnack zu haben
Immer für einen Schnack zu haben
Feuer und Flamme

Natürlich haben die vielen Segelschiffe viel zur Atmossphäre des Sandtorhafens beigetragen, doch am Samstagabend gab es noch mehr für die Augen. Die Livemusik, Feuerfeen und stimmungsvolle Beleuchtung bannten die Menschen und liessen den Rummel ein paar Strassen vergessen. Viele kamen an diesem Wochenende gar nicht bis zum Baumwall, die HafenCity hatte genug zu bieten. Einzig zum Genuß des Feuerwerks mußte man sich aufs Wasser, idealerweise mit einem der vielen Schiffe aus dem Sandtorhafen, oder zur Sandtorhöft begeben. Kenner merkten aber an, dass die HafenCity schon bessere Feuerwerke gesehen hatte. Also zurück in den Sandtorhafen und bis zum Schluß den tollen Schiffe beim Einlaufen zusehen.

Die Patrouille Suisse über der HafenCity
Die Patrouille Suisse über der HafenCity
Manni von der Meteor

Solange die Sonne auf die Dalmannkaipromenade schien, gab es nur einen adäquaten Platz in der HafenCity die Schiffe auf der Elbe zu geniessen. Sowohl zur Einlauf- als auch zur Auslaufparade konnte man die Schiffe nicht besser sehen und gleichzeitig gesheen werden als bei der Kaiserperle. Die halbe HafenCity traf sich auf den Dalmannkaitreppen und brachte Manni von der Kaiserperle ordentlich ins schwitzen. Wer nicht auf die Sonne achtete holte sich schnell den ersten Sonnenbrand des Jahres, oder blieb gleich, um neben Mittagessen, Kaffee und Kuchen gleich das Abendessen dort zu sich zu nehmen. Urlaub pur! Und Manni in Höchstform!

Die Zuschauer haben sie nicht gestört
Die Zuschauer haben sie nicht gestört
Wie man sich unbeliebt macht

Reizthema während Hafengeburtstages: Die Patrouille Suisse! Doch ganz so einfach wie das Thema in den Medien behandelt wird, ist es nicht. Trotz enormer Lautstärke und sicherlich hohem Risiko übten die schweizer Flieger eine gewisse Faszination auf die Besucher und Anwohner aus. Kaum jemand der sich angewidert abwendete oder gegen das Spektakel protestierte. Die meisten Zuschauer wussten sehr wohl die Präzision und Faszination dieser technischen Meisterleistung zu würdigen. Und es gab Applaus. Vordergründige und vermeintlich populistische Entrüstung der Parteien und Medien kommt sowieso zu spät. Natürlich stellt sich die Frage, was eine Fliegerstaffel auf einem Hafengeburtstag zu suchen hat, es ist aber ja nicht so, dass alle Beteiligten nicht rechtzeitig über den Charakter diese Geschenkes der Schweiz informiert waren. Schon die vorige Regierung nahm das Geschenk an und monatelang wurde mit dem Auftritt geworben. Die jetzige Aufregung schadet nur dem Image der Stadt Hamburg und hätte vermieden werden können, wenn sich die Verantwortlichen rechtzeitig über den Inhalt dieses Präsentes klar geworden wären. Schade.

Brand in Autoverwertung
Brand in Autoverwertung
Brand

Kurz nach Abschluß der Auslaufparade konnte man hinter dem Steinweg-Terminal in der Ferne eine dunkle Rauchwolke aufsteigen sehen. Grund war ein Brand in einer Autoverwertungsanlage. Schrott und Müll waren in Brand geraten, verletzt wurde aber niemand und das Feuer schnell gelöscht.

 

Bildergalerie zum Hafengeburtstag

 

 

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