Drei Punkte und drei Gegentore !

Drei Punkte und drei Gegentore !
Drei Punkte und drei Gegentore !
Am 18. Spieltag ging es zur Auswärtsfahrt nach Stapelfeld, wo die Liga bei mildem und sonnigem Wetter gegen die Zweite antreten sollte, um ihre aktuelle Spitzenposition in der Tabelle zu behaupten. Das Spiel ging auch sehr vielversprechend los: Bereits nach acht Minuten war es Pierre Knorr, der den Tabellenersten durch einen Schuss aus 13 Metern in Führung brachte. Stapelfeld II ließ sich davon jedoch nicht sonderlich beeindrucken: Sie versuchten durch Lücken im zentralen Mittelfeld vom Störtebeker SV ihre Stürmer in Szene zu setzen und kamen durchaus zu guten Torchancen. In der 20. Minute nutzten sie dann einen groben Fehlpass in der Abwehr der Gäste aus um zum bis dato nicht ganz unverdienten 1:1 Ausgleich einzuschieben.

Nun wachte der Störtebeker SV auf und pochte auf das erneute Führungstor – doch stattdessen begann nun die fulminante Phase des Schiedsrichters: In der 30. Minute schlug Stapelfeld II einen langen Ball in den Strafraum und Ali Said schlug den Ball aus der Gefahrenzone – der Unparteiische zeigte jedoch auf den Elfmeterpunkt. Er habe ein Foul am Gegenspieler gesehen, obwohl es kaum einen Kontakt gab. Diese "Einladung" ließ sich Stapelfeld II nicht nehmen und machte den 2:1 Führungstreffer. Der Frust und der Schock über diese Entscheidung sah man den Störtebekern an, wurde das Spiel danach sehr zerfahren und hektisch geführt. Der Schiedsrichter tat sein übriges dazu mit mehreren sehr umstrittenen Abseitsentscheidungen und vielen kleinlichen Unterbrechungen auf Grund von falschen Einwürfen auf beiden Seiten. Gegen Ende der ersten Hälfte fing sich die Liga jedoch wieder und Hubert Manelski, Matthias Klinkosz und Jendrik Hans sorgten innerhalb von nur fünf Minuten für eine 4:2 Führung der Gäste zur Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit begann die Liga wieder mit alter Stärke und Pierre Knorr sorgte nach vier Minuten für den Führungsausbau zum 5:2 und Mesut Asikan konnte kurze Zeit später auf 6:2 erhöhen. Doch der Schiedsrichter drückte nun dem Spiel endgültig seinen Stempel auf: Ein klares Tor von Mesut Asikan wurde auf Grund von Abseitsstellung nicht gegeben, wobei es fraglich war ob der Unparteiische die Ballhöhe aus seiner Entfernung genau ausmachen konnte. Ein weiterer Fernschuss von Pierre Knorr war – nachdem der Ball noch beide Pfosten berührt hatte – klar über der Linie und wurde dort von dem Torwart abgefangen. Der Schiedsrichter entschied sich hier ebenfalls gegen ein Tor, stand wiederholt weit weg vom Ball und konnte somit die Situation kaum beurteilen. Auch die Karten saßen bei ihm ziemlich locker: Er erteilte Matthias Klinkosz eine fragliche Gelb-Rote Karte für Schiedsrichterbeleidigung . Mesut Asikan erhielt kurz darauf die nächste – er musste seinem Ärger nach einer von vielen falschen Abseitsentscheidungen einfach Luft machen.Mit zwei Spielern weniger mussten der Störtebeker SV sich nun bis zum Spielende durchkämpfen und Stapelfeld II schaffte noch den dritten Treffer durch ein Kopfballtor in der 80. Minute.

Am Ende hieß es 6:3 für für die Störtebeker nach einer Schiedsrichterleistung, die man sich als Verein wirklich nicht gefallen lassen darf: Selbst die Spieler und Anhänger von Stapelfeld konnten sich einfach nur über die Leistung des Unparteiischen amüsieren, gab es auch auf ihrer Seite viele sehr merkwürdige Entscheidungen zu beklagen. Solch eine Leistung ist wirklich nicht akzeptabel und beide Vereine ziehen eine schriftliche Beschwerde beim Verband in Erwägung. Damit ist nicht gemeint nach jeder etwaigen Fehlentscheidung gleich einen Brief aufzusetzen. Doch nach einer derartigen Leistung wie es in diesem Spiel der Fall war, müssen einfach Konsequenzen folgen, um anderen Mannschaften dies in Zukunft zu ersparen.