Ein Bienenvolk in der HafenCity

Imker und Fachmann für Permakultur, Edouard van Diem, mit seinem Bienenkasten
Imker und Fachmann für Permakultur, Edouard van Diem, mit seinem Bienenkasten
Netzwerker in der HafenCity

Sein neues Zuhause hat ein Bienenvolk in der HafenCity gefunden. Gestern wurde es von dem Imker und Fachmann für Permakultur, Edouard van Diem, mit seinem Bienenkasten auf dem Grundstück im Schutz der Ökumenischen Kapelle aufgestellt. Die Bienen kommen von einer Demeter-Imkerei aus Flensburg und tragen den Namen "Flensburga". Es handelt sich um die (Apis mellifera) carnica, – auch Kärntner Bienen genannt – eine friedliche und freundliche Bienenrasse. (weitere Infos http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4rntner_Biene9 ).
‚Bienen sind echte Netzwerker’, so van Diem – und so passen sie gut in die HafenCity.

Bis zu acht Kilometer können sie fliegen
Bis zu acht Kilometer können sie fliegen
Im vorigen Jahr war an der Kapelle der ‚Brücke-Ökumenisches Forum HafenCity’ eine kleine rund Bienenwiese eingesät worden, die zunächst von den zahlreichen Kaninchen dort abgefressen wurde, dann aber – nachdem sie eingezäunt war – sich trotz des kargen Bodens beharrlich entwickelte und zur Zeit wieder mit besonders schönen zarten Herbstblühern lockt. Allerdings werden die Bienen nicht allein auf die Bienenwiese an der Kapelle angewiesen sein. Bis zu acht Kilometer können sie fliegen, um Blüten zu finden – je näher, desto höher die Ausbeute an Honig. Und dass Bienen in der Stadt zunehmend ein nahrungsreiches und vielfältiges Umfeld finden, ist unter Imkern inzwischen ein Anlass, immer mehr städtische Standorte zu suchen. Also: wenn Sie demnächst Besuch von Bienen auf Ihrem Balkon bekommen: vielleicht sind es ja die Kärntner Bienen. Und falls es den ersten Honig gibt, werden wir davon berichten. Denn schon in der Bibel heißt es: "Iss, mein Sohn (und meine Tochter), Honig, denn er ist gut, und Honigseim ist süß in deinem Halse." (Sprüche 24, Vers 13)