Maritimer Afterwork

_T719651Zum sechsten Mal lud die Unternehmensgruppe Schümann zum Hamburger Hafen Empfang ins Maritime Museum ein

„Nichts bleibt, wie es ist …“ könnte die Kurzfassung der zehnminütigen „Hafen-Rede“ von Carola W. Zehle lauten. Die Geschäftsführerin des Hamburger Traditionsunternehmens Carl Tiedemann, das mit 125 Jahren Erfahrung eines der ältesten und mit circa 330 Mitarbeitern in Stauerei und Lascherei das größte Hafenumschlagsunternehmen im Bereich der konventionellen Schiffsbe- und -entladung im Hamburger Hafen ist, entwickelte eine launige Zukunftsvision von Hamburgs Tor zur Welt. Werden künftig selbstfahrende Lkw die Logistik bestimmen, oder muss man sich auf das globale „Beamen“ von Waren einstellen? Zehle, die mit ihrer Rede dafür plädierte, dass der Hamburger Hafen und seine Entscheider sich auf die zukünftigen Herausforderungen einstellen, dürfte mit ihren Beispielen in Zeiten von 3-D-Druckern gar nicht so fern von kommenden Realitäten sein.

_T719679Näher an den aktuellen Problemen der norddeutschen Küstenländer war dagegen Schleswig Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig, der die Wichtigkeit des Hamburger Hafens als Arbeitsplatz für viele Schleswig-Holsteiner betonte. Die Sicherstellung und der Ausbau der Verkehrswege haben für Albig, der die Schuld für Verzögerungen bei der Bundespolitik sieht, eine hohe Priorität. Für den Satz „Sie wissen nicht, wie mühsam es ist, süddeutschen Verkehrsministern klarzumachen, dass der Nord-Ostsee-Kanal kein Stichkanal zum Heringsangeln ist“ erhielt er großen Applaus.

_T719592Während des kommunikativen Abends sammelte der Lions-Club Hamburg-Blankenese traditionell durch den Verkauf von Losen Geld für Gangway e. V., einen Verein, der Schulabbrechern und Jugendlichen ohne Berufsausbildung zu Abschlüssen verhilft und dessen Arbeit somit auch die Zukunft Hamburgs beeinflusst. CF