Metamorphose setzt früher als erwartet ein
Eigentlich sollte der Bericht über das Zuwasserlassen der Skulptur zuerst erscheinen, doch während der Arbeiten an demselben verschwand das Kunstwerk zunächst mit unbekanntem Ziel. Nachforschungen von Anwohner, die das Fehlen bemerkten, fanden die Skulptur dann gegen 20:15 Uhr in der Nähe der Marco-Polo-Terrassen. Augenscheinlich hatte sich das Objekt "Dialektik und Metamorphosis" aus seiner Verankerung gelöst und war durch die ansteigende Flut zunächst in das Innere des Grasbrookhafens getrieben. Mit ablaufendem Wasser setzte sich dann das Kunstwerk zwischen zwei Duckdalben fest und konnte dort durch das beherzte Eingreifen einiger Anwohner mittels eilig herangeschaffter Seile festgelascht werden.
Der herbeigerufene Künstler Jörg Plickat konnte sich den Vorfall nicht erklären, alles sei nach Vorschrift des Strom und Hafenamtes befestigt gewesen und extra für den Einsatz neu gekauft worden. Die Skulptur sei mit drei 15 Meter Ankerketten und entsprechenden Gewichten an seiner Position befestigt gewesen. Die einzige Erklärung sei für ihn ein gebrochener Schäkel. Die Geschwindigkeit mit der die Skulptur im Ebbstrom an die Dalben getrieben war unterstützt diese These. Mit intakten Ankern hätte diese Treiben nicht erreicht werden können.
Gleich am Kai organisierte dann Jörg Plicket die Neuverankerung für den Sonntagmorgen.
