Sie arbeitet bei Unilever und für Bangladesch

Michaela Bode kennt fast alle Winkel dieses Bürohauses.
Michaela Bode kennt fast alle Winkel dieses Bürohauses.
Arbeitsplatz HafenCity

Michaela Bode (47) holt während ihrer Arbeitszeit leckere Eiscreme nach Deutschland und bringt in ihrer Freizeit sauberes  Trinkwasser  nach Bangladesch. Die zierliche Frau steckt voller Energie und erzählt begeistert von ihrem Job und von ihrem ehrenamtlichen  Engagement unter dem Dach der Unilever-Europazentrale am Strandkai. Aber jetzt mal der Reihe nach: Seit 19 Jahren ist die gelernte Speditionskauffrau bei Unilever. In ihrer jetzigen Aufgabe kehrt sie zu ihrem ursprünglichen Beruf zurück und sorgt mit ihren logistischen Kenntnissen zum Beispiel dafür, dass der Endverbraucher die begehrte amerikanische Eiscreme-Marke Ben & Jerry’s in der Tiefkühltruhe findet. „Vor einem Jahr wurde auf einer Veranstaltung die Idee geboren, eine Mitarbeiterinitiative zu gründen, die wir Heart4Kids nannten. Ziel ist es, durch unsere Fähigkeiten, Kontakte und Ideen benachteiligte Kinder auf dieser Welt zielgerichtet zu helfen“, erzählt Michaela Bode. „Noch während der Veranstaltung lief ich raus und meldete mich dafür an. Ich wollte unbedingt dabei sein.“

 

Michaela Bode fördert sauberes Trinkwasser
Michaela Bode fördert sauberes Trinkwasser
Sie hat es geschafft, und mit anderen Kollegen und Kolleginnen wurde beschlossen, „dass wir im Sub-Distrikt Kalaroa in Bangladesch möglichst viele Kinder und ihre Familien mit sauberem Trinkwasser versorgen wollen. Wasseraufbereitungsanlagen, eigene Brunnen und Latrinen sowie Trainingseinheiten zur Instandhaltung und Hygiene gilt es zu finanzieren“,  erläutert sie das Projekt, „und wir haben uns verpflichtet, diese Verantwortung zusätzlich zu unserer alltäglichen Arbeit zu übernehmen. Natürlich nutzen wir die Netzwerke unseres Arbeitgebers, aber wir erhalten keine Zuwendungen, und das Geld, das wir sammeln, kommt dem Projekt eins zu eins zugute.“ Und so initiierte sie für Interessierte Hausführungen durch das Bürohaus an der Elbe. Ein Urlaubstag und pro Person 10 Euro Eintritt ermöglichten eine Menge frisches Trinkwasser. Mit 3.000 Euro Investitionskosten für einen Brunnen bekommen 3.000 Menschen sauberes Wasser, und die Mädchen, die traditionell für die Wasserversorgung zuständig sind, können in die Schule gehen. Aus diesem Grund wird sie auch weiterhin Freizeit investieren und weitere Hausführungen anbieten.