Tabea Zimmermann und das Ensemble Resonanz

Ensemble Resonanz im Oberhafen (Foto:Tobias Schult)
Ensemble Resonanz im Oberhafen (Foto:Tobias Schult)

Sie sind aus Hamburgs Musikszene nicht mehr weg zu denken: Die 18 Musiker des „Ensemble Resonanz“ ziehen seit über zehn  Jahren mit ihrer Konzertreihe „Resonanzen“ ein begeistertes Publikum in die Laeiszhalle und sind auch als Ensemble in Residence für die Elbphilharmonie vorgesehen.

In die Saison 2013/1014 startet das Streichorchester (neun Geigen/vier Bratschen/drei Celli/zwei Kontrabässe) mit viel Mut zum Wandel. Nachdem das Ensemble mit „urban string“ ein neues Konzertformat im Schanzenviertel, dem Stadtteil ihres Probenraumes,  auf den Weg gebracht hat, bekommt auch die Reihe „Resonanzen“ ein verändertes Profil. „Wir wollen Anker werfen in die Musikgeschichte und ins Leben“, sagte Tobias Rempe, Geschäftsführer des Ensembles, bei der Vorstellung des Programms. Der sonst hinter verschlossenen Türen stattfindende Probenprozess wird durch neue, innovative Musikprojekte geöffnet. „Unser Anspruch ist, neues Publikum für die Klassik anzusprechen“, sagte Rempe. Dazu will das Ensemble mehr und mehr in den Dialog mit dem Publikum eintreten, ohne das Hauptziel aus den Augen zu verlieren: Das Ensemble Resonanz will den Bogen spannen von Tradition und Gegenwart und den Kontrast und die Verbindung zwischen alten und zeitgenössischen Meistern auf höchstem Niveau suchen.

„Unendlich stolz und glücklich“, verkündete Rempe, dass das Ensemble Resonanz in den kommenden zwei Spielzeiten die renommierte Bratschistin Tabea Zimmermann als neuen Artist in Residence gewinnen konnte. Sie tritt die Nachfolge des Cellisten Jean-Guihen Queyras an. Tabea Zimmermann zeigte sich ebenso angetan von der kommenden Zusammenarbeit: „Uns verbindet sehr viel“, sagte die Weltklasse-Solistin, „vor allem die demokratische Art, mit Musik umzugehen.“

Die Saisoneröffnung des Ensembles mit Tabea Zimmermann wird am 10. September im Großen Saal der Laeiszhalle mit Werken von Johann Sebastian Bach, Paul Hindemith, Anton Bruckner und Sofia Gubaidulina stattfinden.  Insgesamt werden die überall gefeierten Kammermusiker mehr als 50 Konzerte im In- und Ausland geben.