Voll auf die Wunderlampe

Aladdin und Jasmin vor romantischer Orient-Kulisse     1001 Nacht mit großartigen Effekten (Fotos: Stage Entertainment)
Aladdin und Jasmin vor romantischer Orient-Kulisse
 
1001 Nacht mit großartigen Effekten (Fotos: Stage Entertainment)

Europapremiere für das Musical Aladdin

Eine große, quietschbunte Show haben Disney und die in der Speicherstadt ansässige Stage Entertainment mit dem Musical „Aladdin“, das Anfang Dezember Europapremiere in der Neuen Flora feierte, herausgebracht.

Farbenfroh, mit wunderschönen Kulissen, einem fantastischen Dschinni und ansprechenden Darstellern ist die deutsche Adaption des erfolgreichen Broadway-Musicals auch dank der vielen Anspielungen auf aktuelle Politik und Gimmicks gelungen. Wer denkt, in diesem Stück wird hauptsächlich orientalische Musik gespielt, der wird sich wundern: Inklusive Las-Vegas-Showtreppe mit Glitzerstepptanz à la Fred Astaire ist alles dabei. Ein optisches Highlight ist der vor einem Sternenhimmel Fliegende Teppich, der ohne sichtbare Halterungen über die Bühne schwebt und sich dreht. Trotz angestrengten Spähens nach der Technik ist so gut wie nichts wahrnehmbar. Dschinnis Zauberei oder eher doch ausgefeilte Technik? Trotz des ganzen fantastischen Spektakels gibt es einen Wermutstropfen: Das Musical ist nicht für kleinere Kinder geeignet,  zu gruselig und laut ist die Show bei Aladdins Eintritt in die Höhle mit der Wunderlampe, die manch Horrorfilm in den Schatten stellt.

Am Broadway ist Aladdin seit mehr als einem Jahr ausverkauft und zählt damit zu den erfolgreichsten Musicals überhaupt. Die Geschichte basiert auf dem oscar-prämierten Disney-Zeichentrickfilm sowie dem Märchen aus 1001 Nacht, und wurde von einem preisgekrönten Kreativteam zum Musical weiterentwickelt. Die Musik stammt vom Tony-Award- und achtfachen Oscar-Gewinner Alan Menken (Die Schöne und das Biest; Sister Act), Texte vom zweifachen Oscar-Gewinner Howard Ashman (Die Schöne und das Biest; Arielle, die Meerjungfrau), dem dreifachen Tony-Award- und dreifachen Oscar-Gewinner Tim Rice (Evita; Aida) und dem zweifachen Tony-Award-Nominierten Chad Beguelin (The Wedding Singer), der auch das Buch schrieb. Regie und Choreografie sind von Tony-Award-Gewinner Casey Nicholaw (The Book of Mormon).   WN

 

Täglich, außer montags:

Neue Flora

Stresemannstraße 163

22769 Hamburg

www.stage-entertainment.de

Tickets ab 64,39 Euro