Zehn Mann für den Klimaschutz

Geschichte im Hafen

15 Stunden waren die zehn Seebären unterwegs, um vom Schifffahrtsmuseum Bremerhaven in den Sandtorhafen zu kommen. Für ihr Schiff, die Grönland, war das aber nur eine sehr kurze Strecke.  In den über hundert Jahren seiner Geschichte ist das erste deutsche Polarforschungsschiff unter Segeln schon sehr viel weiter herumgekommen. Mit dem deutschen Polarforscher August Petermann unter Kapitän Carl Koldewey war das Schiff 1868 auf der ersten deutschen Nordpolarexpedition unterwegs, und erreichte mit einer Breite von 81° 4,5‘ N den nördlichsten Punkt den je ein Schiff ohne Hilfsmaschine erreicht hat.

 

Auch heute kommt das Schiff noch in weit entfernte Häfen. Im Sommer segelte die Crew vier Wochen mit der alten Dame in den Gewässern rund um Norwegen und jetzt ist das Schiff als Klimabotschafter unterwegs.  Nach einem verlängertem Wochenende in Hamburg geht es dann zur letzten Klimaschutzaktion diesen Jahres nach Cuxhaven. Bei der Ankunft im Sandtorhafen gestern Abend um kurz nach neun gab es bei den Hafenmeistern ein Willkommensbier. Die Bremerhavener freuten sich über den neuen Hafen, lagen sie bei ihrem letzen Hamburg-Besuch doch am Zollponton. Während des gesamten Wochenendes kann man sich bei der Grönland über umweltfreundliche Haushaltsgeräte und Haushaltsführung informieren.