Alternatives Alstervergnügen

Groß und Klein hatten was zu entdecken
Groß und Klein hatten was zu entdecken
Massentaugliche Off-Kunst

Es ist schon erstaunlich was der Strandkai jetzt erlebt. Hatte keiner so recht etwas mit dem Begriff Off-Kunst-Festival anfangen können, und hatten alle den Verdacht, auf etwas wirklich esoterisches zu treffen, sahen sich die Zweifler eines besseren belehrt. Hatten die Reden von Martin Köttering, Kultursenatorin Karin von Welck und Brigitte Kölle, der Kuratorin des Festivals, noch Schlimmes ahnen lassen, nahmen die Massen ganz pragmatisch den Strandkai in Beschlag und eroberten sich Raum und Kunst. Über alle Altersgrenzen und Schichten hinaus nahm die Atmosphäre auf dem Strandkai mit zunehmender Dunkelheit die Menschen mehr gefangen und es hätte in den Containern auch eine Messe für Dosenobst stattfinden können, es wäre egal gewesen.

Gegenständliche Kunst
Gegenständliche Kunst
Die überall zwischen und in den Containern verteilten Bars, Clubs und Restaurants schufen eine Aura, wie sie auch die Beachclubs auf den Landungsbücken schaffen würden. Die Kunst kam da erst an zweiter Stelle. Und dennoch, gerade der entspannte sommerabendliche Strandkai machte die Menschen neugierig, und ließ die Besucher unvoreingenommen in die Container blicken und in den Dialog treten. Mehr untereinander, als mit den Künstlern, aber immerhin.

 

war eher die Ausnahem am Strandkai
war eher die Ausnahem am Strandkai
Vor der Kulisse des Dalmannkais und auslaufenden Schiffen verbreitete sich magische Stimmung und noch spät am Abend, an einem Werktag mitten in der Woche füllte sich der Strandkai mehr und mehr. Auf den Vorplätzen am Viewpoint unübersehbaren Massen an Fahrrädern und der Strandkai verwandelte sich in einen einzigen großen Beachclub.

mit der Kulisse des Dalmannkais
mit der Kulisse des Dalmannkais
Zwölf Tage soll das Festival laufen und die Wetterprognosen sind gut. Strandkai im Hellen ist gut, Strandkai in der Dämmerung und im Dunkeln ist besser.Aauch wenn auf Anwohner wieder 12 Tage Dauerberieselung zukommen ist die Belästigung doch erträglich und die Lautstärke moderat. Hingehen und gucken ist besser als sich ärgern, es gibt in den Containern wirklich schräges zu entdecken und wem die Kunst nichts sagt, kann immer noch auf dem Strandkai sitzen und aufs Wasser sehen.

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