Jahresempfang der Bezirksversammlung und des Bezirksamts Hamburg Mitte

Jetzt geht es (wieder) los!

Die  Sommerpause der Bezirksversammlung ist vorbei. Eine gute Tradition, die zweite Halbzeit mit einem großen Empfang einzuleiten. Eingeladen waren wohl alle Akteure in diesem zentrale Bezirk: z.B. Bauträger und Projektentwickler, Vertreterinnen von Elternschulen, Vertreter von  Arbeitsloseninitiativen, Polizei, Prominente und, und, und… Über  400 Namensschilder (darunter die Namen vieler Landespolitiker) warten darauf angeheftet zu werden. Markus Schreiber und Dirk Sielmann (Vorsitzender der Bezirksversammlung und Mitglied der SPD-Fraktion) laden jedes Mal in eine andere spannende Location ein. Diesmal sind es die Schanzen-Höfe am Hamburger Fleischgroßmarkt.  Das Gebäude Lagerstrasse 28 ist selbst für Eingeweihte nicht leicht zu finden, so dass auch die Fraktionsvorsitzenden zum Handy greifen müssen, um sich navigieren zu lassen.

Hat man erstmal den Veranstaltungsort gefunden, ist man schnell begeistert. Rechts und links wird gearbeitet. Bereits eingerichtete Arbeitsplätze einerseits, andererseits Bauarbeiter, die zielgerichtet weitere Gewerberäume errichten. Der große Raum ist für diese Gelegenheit „gemütlich“ eingerichtet worden. Kaffee, Suppe und Kaltgetränke stehen zur Verfügung. Überall stehen Menschen, die sich kennenlernen oder mit „alten Bekannten“ austauschen. Die Veranstaltung ist aber nicht bloß ein „Happening“. Hier geht es auch darum „Messages“ rüber zu bringen.

 

Markus Schreiber fasst noch einmal die Erfolge des Bezirkes zusammen und erwähnt u.a. neben der Errichtung neuer Kinderspielplätze und diverser Bauvorhaben auch die Umwidmung der Straße Am Kaiserkai. Natürlich wird es brisant, als er auf die „Streichliste“ des Senats zu sprechen kommt und sich gegen mögliche  Einsparungen oder Schließungen  von Elternschulen ausspricht. Als „special guest“ war der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel, Torsten Albig eingeladen, der über Gründe und Auswirkungen von „Politikerverdrossenheit“ sprach. Als Oberbürgermeister weiß er, was es für das Gemeinwesen bedeutet, wenn die „Finanzen im freien Fall“ sind.

Zwei Tage später tagt die 24te Bezirksversammlung am Klosterwall. Wen wundert es, dass es auch hier um die Haushaltslage geht, zumal der neue Erste Bürgermeister harte Einschnitte angekündigt hat und ca. 500 Millionen Euro als Einsparziel ausgegeben hat. Während die Politiker von SPD und GAL in einem Antrag eine effizientere Verwaltung, die Doppelarbeiten vermeidet und eine bessere  Aufgabenentflechtung zwischen Bezirksverwaltung und Fachbehörden einfordern, ruft die CDU-Fraktion den Bezirksamtsleiter auf, konstruktive Einsparungsmaßnahmen zu entwickeln und sein Gestaltungsspielraum zu nutzen.