Jahresempfang mit Stargast

Bürgermeister Olaf Scholz war Stargast auf dem Jahresempfang (Foto:MK)
Bürgermeister Olaf Scholz war Stargast auf dem Jahresempfang (Foto:MK)
Bezirksversammlung und Bezirksamt Hamburg-Mitte treffen Bürgermeister Olaf Scholz

War es die Location? War es der Ehrengast? Woran lag es nun, dass der Vorsitzende der Bezirksversammlung Dirk Sielmann (SPD) und Bezirksamtsleiter Markus Schreiber mehr Gäste als sonst zum alljährlichen Empfang des Bezirkes begrüßen durften? An der Dammtorstraße – dem künftigen Opernboulevard – steht das Schmuckstück: die Alte Oberpostdirektion. Ein denkmalgeschützter wilhelminischer Prachtbau, erbaut 1883 bis 1887, ist die traditionelle Baustelle, die in diesem Jahr als Veranstaltungsort ausgesucht wurde.

Der Empfang fand in der alten Oberpostdirektion statt
Der Empfang fand in der alten Oberpostdirektion statt
Bevor die neuen Mieter einziehen und aus dem altehrwürdigen Postgebäude ein (neudeutsch) Zentrum für Well-Being wird, stürmen die geladenen Gäste den vierten Stock. Darunter Vertreter des konsularischen Korps, Bezirks- und Landespolitiker, Vertreter von Initiativen und Vereinen aus dem Bezirk, Investoren, Projektentwickler, Polizei und Feuerwehr, um nur einige der Anwesenden zu erwähnen. Natürlich steht hier der vielfältige Bezirk Hamburg-Mitte im Vordergrund und der Erste Bürgermeister macht deutlich, was ihm wichtig ist: „Die Stadt muss wachsen und zwar tatsächlich und nicht nur rhetorisch“, sagt er mit einem Seitenhieb auf die Vorgängerregierung und fährt pragmatisch fort, in dem er die Selbstverpflichtung der Bezirke für die Schaffung von Wohnraum lobend erwähnt.

 

Gekommen war alles was im Bezirk Mitte was zusagen hat
Gekommen war alles was im Bezirk Mitte was zusagen hat
So klar wie Olaf Scholz bei seiner Forderung, dass „die Schulen, die Paläste der Stadtteile sein müssen“, war, so bedeckt hielt er sich bei der Frage, was sein Senat mit dem „Gebäude, das wir zu viel haben“ (gemeint war der Neubau in Wilhelmsburg, das ursprünglich der neue Sitz der Stadtentwicklungsbehörde werden sollte), und „den vielen Flächen, die wir anmieten mussten“ (hier meinte er die Flächen in der HafenCity, die der Vorgängersenat für die Wirtschaftsbehörde vorgesehen hat), passieren soll. Die Frage des Umzuges des Bezirksamtes in die HafenCity ließ er aber auch an diesem Tag unbeantwortet.

Ob Markus Schreiber zu diesem Thema Neuigkeiten hat, werden wir vermutlich nach der Sommerpause erfahren. Am 15. September tagt dann die nächste Bezirksversammlung. Warten wir es ab …